Präsensvorsilbe di
Präsensstamm dara..tîn
eingesetzt: daraditîn
normal läßt man aber hierbei die Präsensvorsilbe di entfallen also eigentlich nur
daratîn im Präsens + Personalendungen
so sieht es zumindestens im Sprachgebrauch aus, wenn man allerdings schreibt, wie es in Kurmancî in der Schule wäre, weiß ich nicht und die Bücher weichen hier und da auch ab
Partizip Perfekt mit Akkusativobjekt:
li dar xisti... zugefügte Personenendungen
1.Pers. li dar xistime
2.Pers. li dar xistiyî
3.Pers. li dar xistiye
1.Pers.PL. li dar xistine
2.Pers.PL. li dar xistine
3.Pers.PL. li dar xistine
Präsens
1.Pers. li dar xim
2.Pers. li dar xî
3.Pers. li dar xe
1.Pers.PL. li dar xin
2.Pers.PL. li dar xin
3.Pers.PL. li dar xin
Verlaufsform: sprudelt gerade hervor, ist am hervorsprudeln; einen Strahl machen: macht gerade einen Strahl, ist einen Strahl am machen; herausspritzen: ist am herausspritzen, spritzt gerade heraus
etwas = tiştekî; bi = mit, auf (auch als eine Art Begleitungswort, Zuweisung) Beispiel:
Er ist mit etwas herausgerückt.
Er ist mit der Sprache (tiştekî, kann z. B. eingesetzt werden als auch ein anderes Wort) herausgerückt.
Er hat etwas herausgerückt.
~, zum Lachen bringen [lachen lassen, sagt man aber nicht im Deutschen daher vorstehender Ausdruck]
Präsens:
ich lache aus/ ich bringe zum Lachen/ ez dikenînim;
du lachst aus/ du bringst zum Lachen/ tu dikenînî;
er,sie,es lacht aus/ er,sie,es bringt zum Lachen /ew dikenîne;
wir lachen aus/ wir bringen zum Lachen/ em dikenînin;
ihr lacht aus/ ihr bringt zum Lachen/ hûn dikenînin;
sie lachen aus/ sie bringen zum Lachen/ ew dikenînin;
[Pl. unterschiedlicher Personen] hier: Eigenschaft, unabhängig von anderen Menschen für sich selbst bestimmen, selbstbestimmend (xweserîn) sein / eigenwillig sein; {fig} auch aus der Eigenschaft heraus: frei für sich selbst bzw. auf sich selbst gestellt sein
Präsensstamm: hil...awês
Präsens: hil + d + awês
ez hildawêsim; hildawêsem (je nach Dialekt)
tu hildawêsî; hildawêsê (je nach Dialekt eher langes e daher hier ê)
ew hildawêse; hildawêse (je nach Dialekt, ich höre da kein Vokal heraus, schreibe trotzdem mal das e dahinter)
em hildawêsin; hildawêsn
hûn hildawêsin; hildawêsn
ez hildawêsin; hildawêsn (Pl. 1.-3. Pers. würde ich kein e schreiben, da man so gar keinen Vokal am Ende spricht, Betonung liegt auf dem ê, s = eher zischend ausgesprochen selbst das n fast stumm...)
Präteritumstamm im Kurdischen: bexşî
vokalauslautend in dem Fall langes i also "î"
die jeweiligen Personalendungen werden angehangen bzw. hinzugefügt, Besonderheit, die Personalpronominaendungen, die mit einem Vokal anfangen, werden zwar auch hinzugefügt aber den ersten Vokal der Endungen werden weggelassen. (Beispiel: normale Personalendungen 1.Pers.Ez. im wird nur zu "m", da der Präteritumstamm bereits vokalauslautend ist, so wird nur das m hinzugefügt, 2.Pers. Ez. lautet auf "î" hier wird nichts hinzugefügt, es bleibt so unverändert stehen, 3.Pers.Ez. lautet ebenfalls auf "î" hier wird nicht das "î" weggelassen auch dieses bleibt unverändert stehen, 1.-3.Person Mz. wird ebenfalls nur das "n" an den Präsensstamm angehangen) Wie kann man dann die 2.Pers. von der 3. Person unterscheiden, allein im Satzbau kann man dieses unterscheiden, im Sprachgebrach wird gerne auch mit Partikeln so wie yê [bzw. je nach Person eigener zugehöriger Partikel] gearbeitet oder anhand des Objektes kann man den Unterschied erkennen. Im Sprachgebrauch könnte man die 3.Pers. vlt. auch unterscheiden, weil man das "î" oftmals bei der Verbendung auch als "e" ausspricht. Dann gibt es aber leider auch wieder andere regionale Aussprachen, so wie bei uns (wohl die Leute die faul beim Sprechen sind und sich nicht solch Mühe geben, da lautet vieles auf "e", da hätte man dann leider auch Schwierigkeiten zu unterscheiden um welche Person handelt es sich 2. Pers.Ez/3.Pers.Ez hört man aber dann aus dem Gespräch heraus, um wen es sich so handelt wie als erstes beschrieben)
Merke: irreg. Verb lautet hier in diesem Fall vokalauslautend, das heißt aber nicht das diese Regelung für alle anderen Verben, die im Infinitiv auf "în" enden so übernommen werden kann. Auch hierbei gibt es leider Regelungen für andere Verben. Denn nicht jedes Verb hat tatsächlich einen "reinen" Präsensstamm, bei diesen Verben, die überhaupt keinen Präsensstamm besitzen gilt die Regelung, das Verb aus dem Präteritum -Infinitiv wird so übernommen und die jeweiligen Personalendungen werden aus dem Präsens angefügt plus die Präsensvorsilbe di wird als erstes diesem Verbgebilde vorangestellt. (sieht dann unendlich lang aus ist aber trotzdem richtig).