Indikativ
Mit dem Indikativ zeigt man an,
wenn man aussagen möchte, dass etwas tatsächlich, als
gegeben dargestellt oder
angenommen wird.
Unter anderem spricht man auch
von der Wirklichkeitsform, z. B. ich gehe.
Konjunktiv
I
Den
Konjunktiv I finden wir hauptsächlich in Zeitungstexten und
Nachrichten wieder,
wenn
Aussagen in der indirekten Rede wiedergegeben werden.
Ferner
kommt der Konjunktiv I auch in bestimmten Redewendungen vor.
Wendungen:
Beispiel:
„Er lebe hoch!“
Mit
dem Konjunktiv (Subjunktiv) zeigt man an, dass etwas nur mittelbar
und ohne Gewähr wiedergegeben,
als
möglich vorgestellt, oder etwas als irreal dargestellt wird. Man
spricht auch hierbei von der Möglichkeitsform, z. B.
sie
sagte, sie sei krank, oder wenn er Zeit hätte, käme er
noch.
Folgende
Zeitformen gibt es beim Konjunktiv I:
Präsens
----> er gehe, er sage
Perfekt
----> er sei gegangen, er habe gesagt
Futur
I -----> er werde gehen, er werde sagen
Futur
II -----> er werde gegangen sein, er werde gesagt haben
Konjunktiv II
Der
Konjunktiv II wird verwendet bei:
Beispiel:
Ich wünschte, du wär(e)st hier.
indirekten
Reden, wenn das Konjunktiv I nicht möglich ist
Beispiel:
Ali sagt, ich müsste mich viel mehr konzentrieren,
so
wird das nichts (wo er wohl Recht hat)
besonders
höflichen Bitten, bei vorsichtigen Anfragen und
Aussagen:
Beispiel:
Wärst du so freundlich zu korrigieren?
Der
Konjunktiv II unterscheidet zwei Formen, je nach dem, ob
man
etwas in der Vergangenheit oder im Präsens
ausdrücken
möchte.
So
kann man einmal den Konjunktiv II im Präsens verwenden,
als
auch den Konjunktiv II in der Vergangenheit.
Um
den Konjunktiv II in der Vergangenheit zu bilden, benötigen
wir
im Deutschen die:
Konjunktivform
von sein / haben (wäre / hätte) + Partizip Perfekt
|
(Beispiel:
ich wäre gegangen, ich hätte gelesen).
Konjunktiv II im
Präsens im Deutschen:
Um
den Konjunktiv II im Präsens zu bilden, hängt man die
Konjunktivendung
an den Präteritumstamm an. Starke Verben
erhalten
jedoch einen Umlaut (aus a wird z. B. ä)
Beispiel:
Verb
finden ---> fand (Präteritumstamm im Deutschen) ---> fänd
Verb
sein ------> war (Präteritumstamm im Deutschen ---> wär
Die
Personalendungen müssen im Deutschen noch angefügt werden.
Besonderheiten:
Schwache
und einige gemischte Verben unterscheiden sich im
Konjunktiv
II nicht vom Indikativ Präteritum. Von daher werden
diese
Verben mit würde umschrieben.
Beispiel:
ich arbeitete; ich wartete
(den
Unterschied würde man so nicht
von der
Zeitform klassifizieren können)
---->
also: ich würde arbeiten; ich würde warten (Konjunktiv II
Präsensform)
Imperativ
Der
Imperativ ist ein Modus, mit dem ein Befehl, eine Aufforderung, eine
Bitte oder Ähnliches ausgedrückt wird. Man spricht auch von
der Befehlsform.
|