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letzte Änderung 24.08.2008
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Opfern wir heute den Götzen?

Opfern wir heute den Götzen

Opfern wir in unsere Gesellschaft unsere Kinder den Götzen heutzutage?

So traurig es klingt, ja wir opfern auch heute unsere Kinder.

In Jeremia 19 Verse 4-5 heißt es:

weil sie mich verlassen und diese Stätte einem fremden Gott gegeben und dort andern Göttern geopfert haben, die weder sie noch ihre Väter noch die Könige von Juda kannten, und weil sie die Stätte voll unschuldigen Blutes gemacht und dem Baal Höhen gebaut haben, um ihre Kinder dem Baal als Brandopfer zu verbrennen, was ich weder geboten noch geredet habe und was mir nie in den Sinn gekommen ist.

2. Könige 16-17:

Aber sie verließen alle Gebote des Herrn, ihres Gottes, und machten sich zwei gegossene Kälber und ein Bild der Aschera und beteten alles Heer des Himmels an und dienten Baal und ließen ihre Söhne und Töchter durchs Feuer gehen und gingen mit Wahrsagen und Zauberei um und verkauften sich, zu tun, was dem Herrn missfiel, um ihn zu erzürnen.

Im Hinnuntal bei Jerusalem geschah es hauptsächlich, dass sie ihre Kinder dem Baal opferten. Es ist also eine Baalsanbetung die sie getan haben. „Wie kamen die Israeliten zu diesem grausamen Ritus? Was ist die Verbindung?“ Die Verbindung sind die Phönizier.

Bei vielen Völkern in der Antike war es gang und gäbe, dass Kinder geopfert wurden. Wir haben Zeugen aus Rom und Griechenland, die davon schrieben.

Die Phönizier nun, waren ein Volk mit kaanitischer Abstammung und die hatten Kontakte mit Israel und es ist ziemlich klar, dass Israel dadurch diese Kinderopfer gelernt hat und aufgenommen hat.

Von nicht allzu langer Zeit, etwa zehn Jahre, wurde in Karthago, in Nordafrika, ein riesiger Friedhof ausgegraben. Ein Hügel, ein Friedhof der lauter Urnen enthält mit Überresten von verbrannten Kindern und einige Überreste von verbrannten Tiere, aber hauptsächlich waren es verbrannte Kinder die dort begraben wurden und die Phönizier haben diesen Friedhof angelegt. Die Verbindung nun zu Israel ist erwiesen durch die Grabsymbole die man gefunden hat in Karthago, das waren nämlich genau dieselben Symbole die in Azor, Nordisrael, gefunden wurden. Diese Symbole sind: aufwärts gerichtete Hände als Symbol für Astarte, und ein Halbmond mit Sichel, als Symbol für Baal..

Warum diese Kinderopfer? Die Feinde der Phönizier behaupten, dass die Kinder lebendig verbrannt wurden. Können wir das glauben? In Karthago hatten die einige der gefundene Grabmähler Inschriften und zwei der wichtigsten sind die folgenden: eine lautet MLK. In diese Sprache gibt es keine Vokalen, man nimmt an es sei MULK ausgesprochen. Wichtig ist, dass das Wort etwas bezeichnet, was grausam ist, nämlich ein lebendiges Opfer. Die andere Inschrift ist eine Übersetzung und die lautet: -Mulk, Leben für Leben, Blut für Blut, ein Lamm als Ersatz- In diesem Fall also ein Lamm als Ersatz für ein lebendiges Kind.

Wie kommen hochzivilisierte Völker wie die Phönizier es waren, wie die Israeliten es waren, zu solch barbarischen Riten? Was sind die Gründe, dass ein Kind verbrannt wird, einem Götzen. Auch hier haben wir Zeugnisse aus der Erde, Funde der Archäologie die uns einen Grund liefern. Es ist als Dank für ein Gelübde, dass dem Mann, der Frau, der Familie gewährt wurde, ein Kind zu opfern. Es war früher gang und gäbe. Und Gott warnt uns, dass wir keine Gelübde abgeben sollen. Die Leute haben Gelübden abgegeben, und wenn sie das Gewünschte erhalten haben, mussten sie das auch bezahlen und das taten sie meistens in Form eines MLK, einem lebendigen Opfer.

Eine Inschrift die in Karthago gefunden wurde lautet: - Unsere Herrin Tanit, dem Ebenbilde Baal und unserem Herrn Baal Ammon, hier ist, was von so und so, dem Sohn des so und so gelobt wurde, weil Gott seine Stimme gehört und ihm gesegnet hat. –

Also, die verkohlten Überreste des Kindes wurden als Bezahlung der erfüllten Gelübde gebracht. Das ist ganz eindeutig der Grund für dieses grausame Opfer, das erbracht wurde.

Und nun machen wir ein Sprung in unsere Zeit, wir werden einen weiteren Grund sehen, warum diese Kinder geopfert wurden.

Bis jetzt haben wir gesehen, dass uns die Archäologie hilft, die Aussagen der Bibel zu verstehen. Wir wissen jetzt, was Gott mit diesen Kinderopfer, die er verurteilt, gemeint hat. Wir kennen den Grund, warum diese Kinder geopfert wurden. Aber der Bezug zur Gegenwart fehlt uns, und wir wollen wissen was wir in unserm täglichen Leben damit anfangen können.

Die Ausgrabungen in Karthago haben folgendes gezeigt:

Als die Stadt noch jung war, waren von den Urnen die gefunden wurden, ein Drittel Tier- und zwei Drittel Kinderüberreste. Und man möge annehmen, wenn die Stadt reicher würde und die Menschen sich leisten können ein Tier zu kaufen, würden sie weniger Kinder opfern und mehr Tiere. Aber genau das Gegenteil ist geschehen! In der späten Phase der Stadt Karthago, als sie reich, groß und mächtig war, wurde ein Tier geopfert auf neun Kinder. Es wurden also vielmehr Kinder geopfert als Tiere. Wie kann man sich das erklären? Vielleicht wurden sie damals, im Zeit des Wohlstandes, mehr geopfert weil der Familienreichtum zusammengehalten werden musste. Oder weil diese Kinder unerwünscht waren, oder weil die Familie nicht mehr Mäuler ernähren konnte. Das sind mögliche Antworten und die hören sich grausam an oder auch absurd, aber wenn wir ehrlich sind und nur ein paar hundert Jahre zurück schauen in unsere Geschichte, sehen wir, dass Kinder ausgesetzt, ertränkt und vergiftet wurden. In Rom, in Paris, in London, in Sankt Petersburg. Das ist ganz offensichtlich und klar, wenn man die Geschichtsbücher wälzt. Und auch heute noch lesen wir, dass in Indien und in China Mädchen getötet werden, weil Jungen scheinbar einen höheren Wert haben.

Es ist also nicht so absurd. Und ich behaupte, dass auch hier in dieser Stadt, in ganz Deutschland, in Europa und überall in unsere Gesellschaft täglich Kinder geopfert werden.

Wir nennen es heute ABTREIBUNG.

Und der Brauch ist heute genau so grausam wie er früher war. Und die Götzen, denen die Kinder heute dargebracht werden, heißen nicht mehr Baal und Astarte, sie heißen heute:

Karriere, Freiheit, Status oder Bequemlichkeit.

Es tönt alles viel nüchterner, aber Grundsätzlich ist es genau dasselbe und es ist verabscheuungswürdig, und es ist eine grausame Sache die Gott zu Recht verurteilt. Und wir sollten das auch tun. Wir dürfen uns nicht mit solchen Gebräuchen und Riten identifizieren. Gott hat alle Grund, auch heute noch, diesen schrecklichen Brauch der Kinderopfer zu verurteilen. Und wir sollten umso dankbarer sein, dass unser Gott uns keine so schrecklichen Gebote gegeben hat, sondern liebevolle und gerechte, die wir mit Freude halten können ohne einen schlechten Gewissen zu haben.

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