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letzte Änderung 17.09.2008
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DAS KREUZ

DAS KREUZ

Das Bundesverfassungsgericht hat in einem am 10. August 1995 in Karlsruhe veröffentlichten Beschluss entschieden, dass Kruzifixe in Klassenzimmern staatlicher Pflichtschulen mit der im Grundgesetz garantierten Religionsfreiheit nicht zu vereinbaren sind (Az.: 1 BvR 1087/91 - Beschluss vom 16. Mai 1995).

 

Überall wird über dieses Beschluss diskutiert und immer wieder behauptet: „Das Kreuz sei ein christliches Zeichen“.

 

Wir wollen jetzt prüfen inwieweit das Kreuz ein christl. Zeichen ist und seit wann als solche

angesehen wird.

 

Es gibt viele Bücher die sich mit diesen Thema befassen. Wir wollen nur in drei Bücher blättern.

 

 

I.

Das „Mayers großes Handlexikon“ (Seite 452) sagt über das Kreuz folgendes:

 

- uraltes Symbol, im Christentum Sinnbild des Passion Christi und damit zugleich Sinnbild Christi; mannigfaltige Formen. -

 

 

II.

Ralph Woodroow schreibt in seinem Buch:

„Babylon Mystery Religion“ über das Kreuz im Kapitel IV:

 

Das Kreuz wird als eines der wichtigsten Symbole der kath. Kirche angesehen. Alle kath. Heime, Krankenhäuser und Schulen haben das Kreuz als Verzierung an der Wand. Überall wird das Kreuz äußerlich verehrt und angebetet auf jede nur erdenkliche Weise. Prot. Kirchen glauben größtenteils nicht an den Gebrauch des Kreuzzeichens, aber sie benutzen dennoch das Kreuz auf ihren Kirchtürmen, auf ihren Kirchendächern, auf Kanzeln, Altären und bei vielen anderen Gelegenheiten. Und so haben beide, der päpstliche Katholizismus und der Protestantismus angenommen, dass da Wahrhaftigkeit im Bild des Kreuzes sei und dass damit die Kirchengebäude geschmückt werden sollten, weil es doch ein christliches Symbol sei.

 

Wir lesen in seinem Buch weiter:

 

Wir aber fragen: „Ist das Kreuz, das unserem Erlöser das Leben nahm, etwas Verehrungswürdiges? Sollten wir das Instrument des Todes vor der Welt zur Schau tragen? Sollten wir stolz darauf sein? Lehrt die Schrift irgendwo, dass wir das Kreuz nehmen sollten und es auf Gebäude setzen sollten und um den Hals tragen sollten?“

Ein Studium der historischen Tatsachen enthüllt vollkommen, dass das Kreuzzeichen total heidnischen Ursprungs ist. Die frühen Christen betrachteten das Kreuz nicht als ein tugendhaftes Zeichen sondern als das verfluchten Pfahl (Fluchholz), eine Erfindung des Todes und der Schande.

 

 

Es war erst zu dem Zeitpunkt als die damalige so genannte Christenheit heidnisch wurde, dass das Kreuzzeichen für ein christliches Symbolgehalten wurde. Es war 431 nach Chr. als das Kreuz in Kirchen und anderen Räumen eingeführt wurde (Harper`s Buch der Tatsachen). Im 6. Jh. wurde die Kruzifixdarstellung in den Gottesdienst eingeführt und durch die römische Kirche sanktioniert (Fausset S. 145).

Es war erst am 2. Konzil von Ephesus, dass von privaten Heimen verlangt wurde, Kreuze zu besitzen (Das Kreuz in Tradition, Geschichte und Kunst S. 157).

Das Kreuzzeichen - in seiner ursprünglichen Form - kam vom Anfangsbuchstaben des Namens TAMMUZ, dem T (tau).

„Das gleiche Kreuzzeichen, das Rom nun anbetet, wurde in den babylonischen Mysterien benutzt, “ sagt Hislop, „...das, was uns als christliches Kreuz bekannt ist, war einst das magische oder mystische T (tau) der Chaldäer und Ägypter. Die wahre Originalform des Buchstaben T, das Initial des Namens Tammuz wurde in jeder Abwandlung verwendet, es war das am meisten geheiligte Symbol...“ (Two Babylons S. 197).

Die Kreuzesanbetung breitete sich in den verschiedensten Völkern aus, nahm die unterschiedlichsten Formen an und die Gestalt des Kreuzes wurde überall bekannt: unter den Chinesen ist das Kreuz eines der ältesten Gegenstände (Ibid S. 13).

Das Kreuz ist in Indien jahrhundertelang ein heiliges Symbol unter Nichtchristen gewesen (Ibid S. 12).

Unter den Hindus wurde das Kreuz als dem Gott AGNI geheiligt betrachtet (Monumental Christianity S. 14).

Die Buddhisten und viele andere Sekten Indiens kennzeichneten ihre Gefolgsleute mit einem Kreuzzeichen auf dem Kopf. In Susa, Abysinien (Afrika) tauchen die Einwohner ein Kreuz in den Fluss Gitche. Die Kabyle-Frauen, obzwar Moslems, tätowieren ein Kreuz zwischen ihre Augen. In Wanyamwizi, dem Land des Mondes, schmücken die Einwohner ihre Wände mit Kreuzen. Die Yarricks, die vom Niger bis zum Nil einige Königreiche errichtet hatten, hatten auf ihren Schildern aufgemalte Kreuze (Das Kreuz in Tradition und Geschichte S. 9).

Als die Spanier zum ersten Mal in Mexiko landeten, konnten sie ihr Erstaunen nicht unterdrücken, sagt Pescott, als sie ihr geliebtes Kreuz, das heilige Emblem ihres eigenen kath. Glaubens als einen Gegenstand der Anbetung in den Tempeln von Anahuao aufgerichtet sahen. In Palanque (Mexiko), gegründet von Votan im 9. Jh. vor Chr., gibt es einen Heidentempel, der als Tempel des Kreuzes bekannt ist. Da ist auf einer Altarplatte ein zentrales Kreuz zwei auf drei Meter eingraviert (Enzykl. der Religionen Bd. 3 S. 70).

In alten Zeiten beteten die Mexikaner das Kreuz als TOTA (unser Vater) an. Dieser Brauch, ein Stück Holz mit der Bezeichnung „Vater „ anzubeten, wird auch in der Bibel erwähnt. Das Kreuz wurde von den Aboriginesen Südamerikas in Alter-Zeit als Kultgegenstand verwendet (Kuriositäten volkstümlicher Bräuche S. 297).

Neugeborene Kinder wurden gegen böse Geister unter seinen Schutz gestellt. Die Patagonier tätowierten ihre Kinder an der Stirn mit Kreuzen (Enzykl. der Religionen Bd. 1 S. 495).

Um es zusammenzufassen: Es gibt kaum einen heidnischen Stamm, bei dem das Kreuz nicht gefunden werden kann. In irgendeiner Form hat das Kreuz durch die Jahrhunderte hindurch existiert und hatte eine Bedeutung und einen gewaltigen Einfluss (Das Kreuz - Seine Geschichte und sein Symbolismus S. 16).

 

 

„Aber“ so fragen manche „macht es das Kreuz nicht zu einem christlicher Symbol, da doch der Herr Jesus Christus den Kreuzestod starb?“

 

N e i n !

 

Die Tatsache, dass Jesus an einem Kreuz getötet wurde, zeigt ja, dass es bereits eine gängige Form der Todesstrafe war - und zwar unter Heiden. Es wurde zu keinem christlichen Zeichen, als Jesus daran hing und es hat sich auch nichts daran geändert, um es später zu einem christlichen Symbol zu machen. So wie einer sagte: „Angenommen, Jesus wäre mit einem Gewehr erschossen worden. Wäre dies ein Grund, sich ein Gewehr um den Hals zu hängen oder auf der Spitze eines Kirchendaches aufzurichten? Würde dies ein Gewehr damit zu einem Symbol christlicher Tugend machen?“

 

Nein, gewiss nicht!

 

Es ist nicht das, was unseren Herrn tötete, sondern das was sein Tod vollbrachte, bedeutungsvoll!

 

 

III.

 

Nun wenden wir uns einen Buch zu, das in der ganze christliche Welt als das wichtigste bezeichnet wird:  Die Bibel!

 

Im 1. Buch Mose lesen wir wie Gott den Israeliten, am Berge Sinai angekommen, einen Bund vorschlug (d. h. einen Vertrag), der sie, wenn sie ihn als ihren Gott respektieren würden, zu seinem erwählten Volk machen sollte. Der Bund sah vor, dass sie sich den Gesetzen, Verordnungen und Entscheidungen Gottes unterwerfen sollten. Die Zehn Gebote als ewige und unwandelbare geistliche Grundgesetz Gottes waren ein integraler Bestandteil dieses Vertrages zwischen Gott und dem Volk Israel. Ihrer außerordentlichen Bedeutung entsprechend wurden sie dem Volk Israel in Verbindung mit einer ehrfurchteinflössenden Demonstration der Macht Gottes gegeben; Gott schrieb die Zehn Gebote - im Gegensatz zu den übrigen Bestandteilen des Bündnisses - eigenhändig auf Steintafeln.

 

Das zweite diese Zehn Gebote lautet:

Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was in Wasser unter der Erde ist: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! ... (2. Mose 20:4).

 

Es liegt in der Natur des Menschen, dass er nach Abbildern sucht, die ihm den unsichtbaren Gott, den er verehrt, „sichtbar“ machen sollen. Er wünscht sich einen greifbaren, sichtbaren Ersatz, einen Gegenstand, der beim Gebet als Mittler zwischen ihm und seinem Gott fungieren kann. Aber gerade das verbietet das zweite Gebot!

 

Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten (Joh. 4:24). Wenn der Mensch irgendeinen Gegenstand als Abbild Gottes ansieht, leugnet er damit das Wesen Gottes. Gott ist der Grund aller Kraft, aller Weisheit, aller Liebe, Gott ist unendlich. Wenn der Mensch sich ein gedankliches oder gegenständliches Gottesbild schafft, setzt er dem Gott, der grenzenlos ist, Grenzen.

 

Damit keine Missverständnisse auftreten, ist an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass Gott keineswegs Kunstwerke wie Gemälde oder Skulpturen an sich verurteilt, sondern nur deren Verwendung zum Zweck der Anbetung. Was Gott verurteilt, ist die Verwendung von Bildwerken, die als „Gebetshilfe“ dienen oder selbst Objekt der Anbetung sind. Das zweite Gebot handelt nicht von der Anbetung falscher Götter, denn das wird bereits im ersten Gebot untersagt.

 

Wir wissen nun, dass der Schöpfer die Errichtung von Gottesbildern und Kultidolen verbietet: „Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen, aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten“ (2. Mose 20:5-6). Weil Gott, unser Vater, in seiner Liebe tief um unser ewiges Leben besorgt ist, wacht er „eifernd“ darüber und duldet nicht, dass seine Kinder falsche Götter verehren. Er tut das nur zu unserem Besten!

 

Wenn Menschen ein Symbol, ein Bild oder irgend etwas anderes an die Stelle Gottes setzen, um es anzubeten, wenn diese verkehrte Form der Gottesverehrung Einfluss auf Ihr Denken und Handeln gewinnt, dann schaden Sie nicht nur sich selbst, sondern auch Ihren Kindern und Kindeskindern. Sie werden nämlich Ihre  F A L S C H E N  Vorstellungen auf Ihre Kinder übertragen, und damit wird auch deren Leben und Glück beeinträchtigt, ja zerstört! Es handelt sich daher um eine Angelegenheit von allergrößter Tragweite, ob falsche Vorstellungen über Gott an die Nachkommen weitergegeben werden. Es gehört mit zum Schlimmsten, was Menschen überhaupt tun können. Der Mensch hat die Möglichkeit, den großen Schöpfergott des Universums als seinen persönlichen Vater zu erkennen - er kann jedem Tag mit ihm leben und mit ihm reden. Wenn der Mensch Gott nicht persönlich und direkt anbetet, dann nimmt er Schaden an seinem Charakter, denn er missachtet Gottes Gebot.                

Darin liegt die Bedeutung des zweiten Gebotes und der zwingende Grund, es zu halten.

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