Präsensstamm: girî
+ Präsensvorsilbe di
+ Personalendungen; Stamm ist vokalauslautend insofern nur Personalendungen heranhängen Endungen wie z. B. im, fällt dann weg nur das "m" (1.Pers. Ez) anhängen, da der Stamm bereits auf einen Vokal auslautet, bei den Personalendungen wo sonst ein Vokal angehangen wird, wird dann gänzlich darauf verzichtet
z.B. Em raketin = Wir schliefen/ Wir legten uns hin].
Merke: Im Imperativ jedoch fällt die sonst oftmals in Anspruch genomme Vorsilbe "bi" ganz weg. Der Imperativ wird durch den Präsensstamm gebildet (natürlich hergeleitet durch den Präteritumstamm, denn im Kurdischen wird grundsätzlich vom Präteritumstamm aus zu den anderen Zeitformen hin konjugiert). 1.-3. Person Singular: rakeve! 1.-3. Person: rakevin!
têdehajotin: das h wird zwischen die beiden Vokale gesetzt, da bekanntlich nie 2 Vokale aufeinanderfolgen dürfen; bei der Präsensbildung, folglich auch bei den anderen Zeitformen mit bi /di Imperativ [bi], Präteritum II [di+Präteritumstamm+Personalendung] mit "di" fällt das i auch gänzlich weg, da der Stamm des Verbes mit "a" [Vokal] beginnt
Imperativ têdebajo! sing/ têdebajon! pl.
---> selbst beim Imperativ wird auf das "e" [sing.] oder "in" [pl.] verzichtet, das o bleibt unverändert, beim Plural wird nur das "n" hinzugefügt, da der Präsensstamm vokalauslautend ist, Endung auf "o" !
wortwörtlich: [den; im Deutschen Gen.] Weg festmachen; [das Blockieren; in der deutschen Grammatik und Satzstellung wird auch gerne dann die Veränderung des Substantives eingesetzt, wenn man z. B. von Blockierungen spricht; kann man zwar aber das wäre in dem Fall nicht rêbestin sondern die verkürzte Form vom Verbalnomen rêbest mit dem jeweiligen entsprechenden Partikel je nach Satz]
Personalpronomina müssen abgewandelt werden generell auf min, te,... unterliegen aber der Ergavität, das heißt Personalendungen müssen an den Stamm angehangen werden plus die Personalpronomina müssen wieder umgewandelt werden zu ez, tu,... und dieses wird immer praktiziert wenn ein Objekt den Satz regiert.
Präsens
ich nehm weg
du nimmst weg
er,sie,es nimmt weg
wir nehmen weg
ihr nehmt weg
sie nehmen weg
Präteritum:
ich nahm weg
du nahmst weg
er,sie,es nahm weg
wir nahmen weg
ihr nahmt weg
sie nahmen weg
Partizip Perfekt:
ich habe weggenommen
du hast weggenommen
er,sie,es hat weggenommen
wir haben weggenommen
ihr habt weggenommen
sie haben weggenommen
Plusquamperfekt:
ich hatte weggenommen
du hattest weggenommen
er,sie,es hatte weggenommen
wir hatten weggenommen
ihr hattet weggenommen
sie hatten weggenommen
Vergangenheit - Imperfekt [mehrmals,wiederholt ---> vergangene Handlungen)
ich nahm weg [mehrmals, wiederholt]
du nahmst weg [mehrmals, wiederholt]
er,sie,es nahm weg [mehrmals, wiederholt]
wir nahmen weg [mehrmals, wiederholt]
ihr nahmt weg [mehrmals, wiederholt]
sie nahmen weg [mehrmals, wiederholt]
Futur I:
ich werde wegnehmen
du wirst wegnehmen
er,sie,es wird wegnehmen
wir werden wegnehmen
ihr werdet wegnehmen
sie werden wegnehmen
Futur II:
ich werde weggenommen haben
du wirst weggenommen haben
er,sie,es weggenommen gerügt haben
wir werden weggenommen haben
ihr werdet weggenommen haben
sie werden weggenommen haben
Konditional I:
ich hätte weggenommen
du hättest weggenommen
er,sie,es hätte weggenommen
wir hätten weggenommen
ihr hättet weggenommen
sie hätten weggenommen
Konditional II:
ich würde weggenommen haben
du würdest weggenommen haben
er,sie,es würde weggenommen haben
wir würden weggenommen haben
ihr würdet weggenommen haben
sie würden weggenommen haben
Konjunktiv - Präsens:
dass ich wegnehme
dass du wegnehmest
dass er,sie wegnehme
dass wir wegnehmen
dass ihr wegnehmet
dass sie wegnehmen
Konjunktiv - Imperfekt:
dass/wenn ich wegnähme
dass/wenn du wegnähmest
dass/wenn er,sie,es wegnähme
dass/wenn wir wegnähmen
dass/wenn ihr wegnähmet
dass/wenn sie wegnähmen
Konjunktiv - Perfekt:
dass/wenn ich gerügt habe
dass/wenn du gerügt habest
dass/wenn er,sie,es gerügt habe
dass/wenn wir gerügt haben
dass/wenn ihr gerügt habet
dass/wenn sie gerügt haben
Konjunktiv - Plusquamperfekt
dass/wenn ich weggenommen hätte
dass/wenn du weggenommen hättest
dass/wenn er,sie,es weggenommen hätte
dass/wenn wir weggenommen hätten
dass/wenn ihr weggenommen hättet
dass/wenn sie weggenommen hätten
Partizip I: wegnehmend
Partizip II: weggenommen
Imparativ: Singular 1.-3. Pers. Nimm weg!
Plural 1.-3. Pers. Nehmt weg!
zurück; zurück sein; einen Blick auf den Weg zurück (auf den Rückweg) werfen, aber einen Blick auf den [hinter einem liegenden Berg] Weg zurückwerfen; es gibt kein Zurück mehr
im Sinn von während des Sommers: Daheim (österr.,süddt.), Wohn- und Schlafstätte im Sommer, Zuhause, Bleibe, Ort wo man sich wohl fühlt und gerne ist, ebenhalt Zuhause in WEIT WEG)
[Fliegen, Flieger, fig. auch Segler in Anlehnung zum Vogel Mauersegler] im Deutschen würde man das Nomen wie z. B. Flieger von dem Eigenschaftswort "Fliegen" ableiten; man lässt die letzte Endung meistens auf -en auslautend einfach weg und hängt die Endung -er an, z. B. (etc.)
Im Kurdischen hingegen bleibt es beim dem Sup. kann einmal fig. sein oder tatsächlich ein Tier bezeichnen, welches sogar fliegen kann.
Wortwörtlich eher: ein Weg zum übergehen, rê ve erklärt die Richtung (von .... nach,über) çûn[ê] gehen, die Bewegung, die Tätigkeit des Laufens, ist aber nicht in deklinierter Form eingepflegt sondern die Endung -ê beschreibt nur näher den Weg, um welch einen Weg es sich handelt.
Irgendwo (Lehrmittel) auch nur als Zebrastreifen deklariert im Allgemeinen nur Fußgängerüberweg auch im Kurdischen, Zebrastreifen besagt im Deutschen eine Kennzeichnung von Fußgängerüberwegen. Im Kurdischen Allroundbegriff für jegliche Arten von Überwegen.
ji----> aus (woher...)
diyarekî (navdêr) ---> zwar schon in dekl. Form aber immerhin Nomen Entscheidung/ Bestimmung
dûr----> weit, entlegen, im Zusammenhang mit ji von weit weg bzw. aus weit (weg, ist nur zur Hilfestellung gemeint, das man weiß, dass es ganz weit entlegen ist bzw. davon entfernt ist)
Würde man sagen Ich komme aus einem weiten Ort ugs. allerdings schlechte Umgangsprache weil auf das Verb verzichtet wurde
Könnte man dann an das diyarker das î heranhängen als Bezeichnung "ich/ bei manchen anderen auch mich"
"Ich komme von weit her"... so könnte man dieses dann übersetzen ---> der Ort taucht hier nicht auf ist nur gemeint weit weg...
Also erste Übersetzung war gewesen Aus einem weiten Ort... nur zur Info ---> aber dûr sagt nichts über einen Ort aus es steht allein für die Bezeichnung ---> entlegen, entfernt, weit könnte man natürlich so übersetzen, weil wortwörtlich übersetzen, macht man generell nicht das geht allein von den Sprachen schon mal gar nicht (keinen Sinn)
wofür wäre dann diyaredkî ?---> das hätte man überhaupt ganz weggelassen
einem zeigt sich im dem anghehängten î aber was ist mit dem Wort passiert es heißt nicht auch nicht in der ungefähren Übersetzung weit oder entfernt
Persisch: mūš (mûsh; sprich musch ausgesprochen); laut bestimmten Gelehrten kann mişk nicht aus dem Persischen abstammen, da im Kurdischen das Wort auf k auslautend und vielmehr der Vokal i anstelle des û vorhanden wäre; ich behaupte das stammt aus dem Persischen, oder von Awesta ab; da für den ganzen Osten damals was galt? Je weiter man in den Norden kam, so hätten sich ganz viele Vokale von Region zu Region verschoben, was dem einen das u, wäre des anderen o, was dem einen das i, ist des anderen ü, usw.
Eine Erklärung für den Wegfall des Buchstaben k, hätte ich auch, höre einem Kurden zu wie er das Wort mişk ausspricht, die Betonung liegt nicht auf dem k, bei dem einen kann man es hören bei dem anderen nicht. Bei den anderen, die ein k tatsächlich aussprechen, als auch ein bisschen mehr Betonung auf dem k im Auslaut haben, hätte ich auch eine Erklärung: Und zwar anhand des Türkischen erklärt, viel Wörter im Türkischen lauten auf r aus, der jenige, der nicht die Hochsprache spricht lässt diesen Auslaut gerne weichauslauten auf sch... Schon mal diesen Schnalzton im Anatolischen in der Stimme entdeckt, dann hört sich das k wie ein Knackton nur noch an (wenn man hinten mit der Zunge an den Gaumen stößt, entsteht dieser Laut, wie will man diesen Laut schreiben? Ich würde diesen mit einem k schreiben, wäre ein Schnalzton oder Schnalzlaut, der zu der Sprache dazugehört je nach Region von der Betonung bzw. Aussprache [für mich wäre das Sonnenklar] (Steht hier extra so geschrieben auch wenn es nicht wissenschaftlich wäre aber Herr Prof, Dr. Klausen, Gippert, Bläsing und wie sie alle so heißen, hätten dazu Frage gehabt Einst, vielleicht gibt es auch andere Möglichkeit oder Lösung, ich würde nur behaupten: Manches ist gar nicht immer so wissenschaftlich, sondern liegt auf dem ersten direkten Weg)