Hey ihr Schweizer! :)
Ich komme aus Deutschland (Leipzig) und mir ist aufgefallen, dass es im Schwyzerdütschen viele Wörter gibt, die zwar im Hochdeutschen 'ne Übersetzung aber kein verwandtes Wort (also kein Kognat) haben.
Dafür hab ich 2 dieser Wörter im Mittelhochdeutschwörterbuch gefunden, und zwar folgende:
• lose < losen = hören, horchen
• plange < b(e)langen = erwarten, verlangen, ersehnen ("belangen" gibt's zwar auf Hochdeutsch, aber 's heißt was anderes)
• chnüble < ??? = mit den Fingern an etwas herumrupfen (z.B. Fingernägeln), auf Sächsisch heißt's "knaubeln", aber auf Hochdeutsch existiert das Wort nicht
Gibt's noch mehr solcher Worte? Egal ob Nomen oder Verben. Bin mal gespannt, was euch noch einfällt! :)
Mir fällt da z.B. noch "schmöcke" ein: die Übersetzung wäre schmecken, bedeuten tut's aber riechen. D.h. wenn z.B. ein Parfum gut riecht, sagt der Schweizer: "es schmöckt guet".
Dann das altbekannte "härzig", fällt mir kein wirklich treffendes Kognat ein. Um es zu erklären: liebreizend, nett, freundlich, hübsch.
hm meinst du damit Wörter, welche in hochdeutscher Form quasi eine andere Bedeutung haben? Wie beispielsweise dein erwähntes "plange", welches in Hochdeutscher Form als "belangen" eine ganz andere Bedeutung hat?
Im Falle von "chnüble" kann ich kein verwandtes Wort in Hochdeutsch ausmachen. Solche Beispiele gäbe es unzählige.
Hmja, die auch. Aber vor allem auch Wörter zu denen es im Neuhochdeutschen kein Kognat mehr gibt. Mir fallen jetzt noch "luege" (weiß nicht wie der Infinitiv davon auf Schwyzerdütsch ist), was mit "lugen" verwandt ist und 'gucken' bedeutet. Zwar kennt man "lugen" hierzulande noch, aber verwenden tut's heute fast niemand mehr...
Das "schmöcke" ist schon ein gutes Beispiel! Danke dafür. :)
1. CH: alegge = anlegen -> bedeutet aber (Kleider) anziehen
2. CH: brüele = brüllen -> bed. aber weinen
Zudem hat das Verb machen (CH: mache) eine Doppelbedeutung im Sinne von machen (kreieren) und tun (leisten) - oft wird im Schweizerdeutsch machen anstelle von tun verwendet (in gewissen Dialekten, z.B. in Basel, wir ausschliesslich machen verwendet).
Z.B. Tust du mir den Gefallen? = (CH) machsch mer de gfalle?
Z.B. Soll ich es zusammen tun (geben)? = Baseldeutsch:soll ich's zäme mache?, Luzerndeutsch: söll ech's zäme tue?
1. Schwyyzèrdütsch ist der Dialekt des Kantons Schwyz und damit der Oberbegriff für die 30 Mundarten im Kanton.
2. Hier die Mundart im Ort Schwyz:
Myèr kchryddysyèrèd gäärè – ùnd dè nu wyè!
3. Die standarddeutsche Bezeichnung Schweizerdeutsch ist der nur Oberbegriff für die 22 Dialekte in der Deutschschweiz; Schweizerdeutsch ist also keine Sprache.
4. Das deutschschweizerische Standarddeutsch steht gleichberechtigt neben dem österreichischen und dem deutschländischen Standarddeutsch.
Das mundartliche Verb "bblangè" ist gemäss Idiotikon eine Verkürzung des standarddeutschen Verbs belangen. Gemeint ist damit im wörtlichen Sinn nicht die juristische Bedeutung «zur Rechenschaft ziehen», sondern: sich nach etwas strecken, um es herunterzuholen. Wer "bblangèt", ist also wie ein Kind, das sich streckt, um eine Guezlidose zu erreichen. Wer im übertragenen Sinn "bblangèt", greift nach bzw. streckt sich nach etwas Ersehntem.
Englisch: «to long for something or someone» = sich nach etwas oder jem. sehnen
Ich bräuchte eine Übersetzung in Berndeutsch (wenn es denn möglich wäre von dem Postleitzahlgebiet 3011 oder so) und wäre euch super dankbar, wenn ihr mir helfen könntet !!
_ Hallo du, tut mir leid, bin eben erst wieder nach Hause gekommen und konnte nicht eher zurückschreiben. Ja, dass war schon lustig, weil wir ja auch nicht wussten, was uns dort erwartet. Aber war schon total cool - wobei auch ein bisschen kostspielig. Wir waren dann ja auch in diesem einen Hotel, kennst du wahrscheinlich, dass hieß Savoy oder so ähnlich. Und natürlich wurden wir mehrfach ermahnt *g* war bissl spießig unserer Meinung nach. Wir wollen diesmal evtl. in ein anderes Hotel gehen..
Könnte ich dich vielleicht nochmal was wichtiges fragen ??
Ganz liebe Grüße, .._
hm.. was soll denn das mit dem Postleitzahlgebiet 3011 -einen Ortsnamen hätte mir mehr gebracht :) naja, berndeutsch ist berndeutsch:
hoi du, duet mer leid, bi äbe ersch grad wider heicho u ha nid ehner chönne zrüggschribe. ja, dasch scho no luschtig gsih, wiu mir jo ou nid hei gwüsst, was üs dert erwartet. aber isch scho huere cool gsih - wobi ou e chli choschtspielig (tüür). Mir si ja ou i däm einte hotäu gsih, kennsch äuä, het Savoy oder so ähnlich gheisse. u natürlech simer mehrfach ermahnt worde *g* isch üsere meinig nah chli spiessig gsih. mir wei dasmou evt. ines angers hotäu gah.. chönt i di villech nomau öbis wichtigs frage?? ganz liebi grüess, -..
Berndeutsch heisst der Dialekt des Kantons Bern und ist der Oberbegriff für die 337 sehr unterschiedlichen lokalen Mundarten im Kanton. Begriffe aus 3000 Bern müssen also mit Bern (BE) bezeichnet werden – mit dem Ort und dem Kanton.
Hallo du, Liebe braucht Zeit und Geduld - beides geb ich Dir - auch wenns momentan ausweglos erscheint gibts einen Weg - wir beide sind gerade dabei einen zu finden - ich liebe dich meine kleine Spiezerin, glaub an uns, Gü
Salut du, Liebi bruucht Zit u Geduld - i gibeder beides - o wes im Momänt uswägslos usgseht, gits ä wäg - mir beidi si grad drbi eine z finge - I liebä di mini chliini Spiezerin, gloub a üs
Bitte! Ich wünsche euch nur das beste! Weiss von was ich spreche! Bei mir gehts nach Wien gleich noch zweimal so weit......Hoffe das tröstet dich ein wenig;-)
Bin heute über dieses wunderbare Forum "gestolpert" und würd mich freuen, wenn Ihr mir ein paar Zeilen für einen netten Menschen in Zürich übersetzen würdet!
Hallo...,
vielen lieben Dank für die lange Email! Ich freue mich jedesmal darauf, wieder von Dir zu hören und mehr über Dich zu erfahren..
Lieber Gruss und bis hoffentlich bald!
Hallo...,
vielä liebä Dank für s'lange E-mail! I freu mi jedesmol druf, wieder vo dir z'ghöre und mehr über di z'erfahre..
Liebä Gruess und hoffentlich bis bold..
Ciao ....,
Viele Liebä Dank für dis langs Mail! I Freu mech jedes mal druf widär vo dir z ghörä und meh über dich z' erfahrä.
Liebe gruess und hoffentlich bis bald
Hallo erstmal.
Ich bin gerade dabei, einen Brief zu schreiben und bräuchte den im Berner Dialekt - allerdings bin ich noch total ratlos wir man das schreiben könnte.
"Hallo ...
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es untypisch erscheint, dass man jemanden, den man eigentlich gar nicht kennt, um Rat fragen möchte. Aber ich tue es trotzdem mal. Und hoffe du verstehst das nicht falsch.
Wenn du dir mal vorstellst, dass du in einer Situation bist, die dir das Gefühl gibt, dass alles was du tust falsch ist und dadurch überhaupt nicht mehr weißt, was du machen könntest, wie du dich verhalten sollst - wie würdest du darauf reagieren, also wie würdest du dann handeln und entscheiden ??
Du denkst jetzt vielleicht ich spinne, aber ich wäre dir für deine Meinung, ja oder deinen Rat vielmehr sehr dankbar !!
Ganz liebe Grüße,
... !"
Ich weiß der Text ist bissl lang, aber ich hoffe ihr könnt mir trotzdem helfen !!
Hallo...
Ig cha mir guet vorschteue, dass es untypisch erschiint, dass mer öper wo mer gar ned kennt om rot froge duet. aber ech maches ez trotzdem mau o hoffe, dass du das ned fausch verstahsch.
wenn du dier mal vorschteusch, dass du inere situation bisch, die der s gfüeu git, dass aues wo du machsch fausch isch o du dorom öberhaupt nömme weisch, was du söusch mache oder wie du dech verhaute söusch - wie wördisch du do druf reagiere, also wie wördisch du denn handle o entscheide??
Du dänksch ez velecht ech schpenni, aber ech wär der vör dini meinig, ja oder dine rat sehr dankbar!!
ganz liebi grüess...
Salü zäme,
jemand us dem Kanton Aargau hii? Vielleicht kann das jemand von euch Korrekturlesen, da mich die vielen Dialekte doch etwas durcheinandermachen:
Han esch mal versucht:
"Liebe Herr (heischt esch ou liebe wänn esch es eine frau isch?).., ich wönsche Ehne ond Ehrere Familie es fröhlechs Wiehnachtsfäscht on en guete Rotsch is nöie Johr.
Ich möcht mich uf dem Wäg für di gueti Zämearbet met Ehrem Huus bedanke ond hoffe uf nes nöis, erfolgrichs Johr.
Mit fröndliche Grüess"
Cha eg das ou no in der Du-Form in Zürcher-Dialekt ha?
Vöu Dank ond no en schöne Tag.
also als erstes wenn es eine Frau wäre würde es "Liebi Frau....." also zumindest im Zürcher-Dialekt ^^ Leider kann ich nicht wirklich Aargauer-Dialekt, deswegen weiss ich nicht genau ob dies richtig ist, hört sich aber ziemlich richtig an ;)
also in der DU-Form in Zürcher Dialekt heisst das folgendes:
"Liäbä Roman(oder was auch für immer einen namen ^^), ich wünschä dir und dinärä Familie es fröhlichs Wiehnachtsfäscht und en guetä Rutsch is neuä Jahr.
Ich möcht mich uf däm Wäg für diä guet Zämearbet mit dim Huus bedankä und hoffä ufes neus, erfolgrichs Jahr.
Mit fründlichä Grüäss..."
Die Dialekte des vorarlbergischen Montafon, von Liechtenstein und von Sargans/Flums SG sind fast nicht unterscheidbar. Sie bilden eine der ausgedehntesten Dialektverbindungen im alamannischen Sprachraum, einen mittelalamannisch-hochalamannischen "Ubergangsdialekt".
AT: https://www.muntafunerisch.at
CH: Wörterbuch des Flumser Dialekts von Gebhard Stähli (= eine Mundart des Sarganser Dialekts)
LI: Hans Stricker, Herbert Hilbe: Der Komponist als Lexikograph. Joseph Rheinbergers unveröffentlichtes «Wörterbuch des liechtensteinischen Dialekts» von 1896. In: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein 88, 1990, S. 136–169.
CH/LI: Gesellschaft Schweiz-Liechtenstein (Hrsg.): Die Sprachlandschaft Rheintal. Zollikofer, St. Gallen 1981 (Schriftenreihe Nr. 4). Darin:
Hans Stricker: Zur Sprachgeschichte des Rheintals, vor allem Werdenbergs und Liechtensteins (S. 7–58).
Eugen Gabriel: Die liechtensteinische Mundart im Rahmen ihrer Nachbarmundarten (S. 59–95).