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letzte Änderung 22.09.2008
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IL SEMAFORO BLU

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IL SEMAFORO BLU

DIE BLAUE VERKEHRSAMPEL

 

Una volta il semaforo che sta a Milano in piazza del Duomo fece una stranezza. Tutte le sue luci, ad un tratto, si tinsero di blu, e la gente non sapeva più come regolarsi. - Attraversiamo o non attraversiamo? Stiamo o non stiamo? Da tutti i suoi occhi, in tutte le direzioni, il semaforo diffondeva l'insolito segnale blu, di un blu che così blu il cielo di Milano non era stato mai. In attesa di capirci qualcosa gli automobilisti strepitavano e strombettavano, i motociclisti facevano ruggire lo scappamento e i pedoni più grassi gridavano: – Lei non sa chi sono io! Gli spiritosi lanciavano frizzi: – Il verde se lo sarà mangiato il commendatore, per farci una villetta in campagna. - Il rosso lo hanno adoperato per tingere i pesci ai Giardini. - Col giallo sapete che ci fanno? Allungano l'olio d'oliva. Finalmente arrivò un vigile e si mise lui in mezzo all'incrocio a districare il traffico. Un altro vigile cercò la cassetta dei comandi per riparare il guasto, e tolse la corrente. Prima di spegnersi il semaforo blu fece in tempo a pensare: «Poveretti! Io avevo dato il segnale di «via libera» per il cielo. Se mi avessero capito, ora tutti saprebbero volare. Ma forse gli è mancato il coraggio».

 

Gianni Rodari

 

Die Verkehrsampel, die am Domplatz in Mailand steht, leistete sich einmal einen Streich. Alle ihre Lichter färbten sich plötzlich blau, und die Leute wussten nicht mehr, was sie tun sollten. "Sollen wir über die Strasse gehen, oder sollen wir nicht über die Strasse gehen?" "Bleiben wir stehen, oder bleiben wir nicht stehen?" Und aus den Augen der Ampel strahlte ein ungewöhnliches Blau nach allen Richtungen. Ein Blau, so blau, wie es der Mailänder Himmel gar nie ist. Die Leute in ihren Autos drückten auf die Hupen und machten einen fürchterlichen Lärm. Sie konnten nicht begreifen, was vor sich ging. Die Motorradfahrer liessen ihre Motoren aufheulen, und die dicksten Fussgänger brüllten: "Sie!! Wissen Sie, wer ich bin!" Die Witzbolde spotteten: "Das grüne Licht hat der Landwirtschaftsminister gestohlen, damit baut er sich jetzt ein Haus auf dem Land." "Das rote Licht haben sie benützt, um die Fische im Parkteich zu färben." "Und mit dem Gelb? Wisst ihr, was sie damit machen? Damit strecken sie das Olivenöl." Endlich kam ein Polizist: Er stellte sich mitten auf die Strassenkreuzung und regelte den Verkehr. Ein Mann suchte die Schalttafel der Ampel, um den Schaden zu reparieren, und stellte den Strom ab. Aber bevor sie erlosch, hatte die blaue Ampel gerade noch Zeit zu denken: "Die Armen! Ich habe doch freie Fahrt zum Himmel gezeigt. Wenn sie mich verstanden hätten, könnten jetzt alle fliegen. Ob ihnen einfach der Mut dazu gefehlt hat?"

 

Gianni Rodari

 

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