Ihr Sprachprojekt basiert grammatikalisch stark auf dem Esperanto, hat entsprechend auch die Vor- und Nachteile dieser Plansprache.
Ich finde, dass Ido die unschönen Lauterscheinungen und Schreibweisen des Esperanto beseitigt hat, genau wie in der Eura-Sprache, doch kann ich im Vergleich dazu Ido besser verstehen, ohne hier allzu viele Wörter im Lexikon nachzuschauen.
Die Idee, den Wortschatz einer Plansprache aus mehreren europäischen Sprachen zu kompilieren, ist vom Ansatz her nicht schlecht, doch habe ich es in meiner Sprache vermieden, rein willkürlich Wörter aus verschiedenen Sprachen zu mischen.
Die russischen Wörter sind Ergänzungen, um Homonyme, die im Lateinischen auftreten, zu vermeiden und ein schönes Klangbild zu erzeugen.
Auch habe ich die griechisch-lateinischen Dubletten zugunsten eines Wortes zurückzudrängt, z. B. "hyper" statt "super".
Blindlings internationale Begriffe zu entlehnen ist zwar schnell gemacht, aber kein Fortschritt in dem Sinne, einen Wortschatz aus einem Guss zu erstellen.
Die Grammatik ist ans Lateinische angelehnt, doch muss man sie anfangs lernen, z. B. -eba (Imperfektendung), -m (1. Person Singular), -mi (1. Person Plural), -i (Pluralzeichen) etc.