a) Es geht nur eins, entweder 'in Berlin' oder 'Berliney', denn beides - sowohl die Präposition als auch das Suffix - weisen auf einen Ort hin (antworten also auf die Frage 'Wo?').
b) Was Schreibung und Aussprache der Ortsnamen angeht, schlage ich vor, diese so nahe wie möglich an den in dem jeweiligen Land üblichen Gepflogenheiten zu halten, d.h.
lediglich die Orthografie anzupassen und bei Umlauten das Trema wegzulassen, also München - Munxen (evtl.
auch Muncen), Köln - Koln (Im Fall von München [mit x] entspricht dies auch durchaus den Gepflogenheiten in jenen Sprachen, die mit kyrillischer Schrift wiedergegeben werden).
Dazu muss ich zunächst ein Missverständnis aufklären, denn in deinem Blog schreibst du, Eura sei eine Welthilfssprache.Welthilfssprache
Zwar kann ich im Moment natürlich nicht vorhersehen, ob es sich nicht vielleicht doch mal zu einer solchen entwickelt, doch konzipiert wurde es einzig und allein für Europa.
Wie ich schon in einer PN an dich schrieb, bin ich überzeugt davon, dass zunächst Europa zueinander finden und der Welt ein Beispiel geben muss, ehe die Welt, d.h.
Daher habe ich die Sprache auch voll und ganz auf die Verhältnisse in Europa und die hiesigen aktuellen Bedürfnisse ausgerichtet.
Für die Bezeichnungen der Länder, Nationalitäten und Sprachen Europas bedeutet dies, dass ich sogar bewusst vom ansonsten durchgängig angewandten Prinzip der größtmöglichen Effizienz und breitestmöglichen Verständlichkeit abgewichen bin.
Hier habe ich versucht, möglichst nahe an jenen Formen zu bleiben, die in den jeweiligen Ländern selbst üblich sind.
Das macht die Sache in diesem Punkt vielleicht ein wenig schwieriger, aber es ist meiner Meinung nach ein äußerst wichtiger Ausdruck von gegenseitiger Achtung und Respekt der europäischen Völkergemeinschaft untereinander.
Daher z.B. 'Suomi(o)' statt 'Finnland(o)', 'Polsko' statt 'Poland(o), 'Doytcland(o)' statt 'Germanio' usw.
Vielleicht ist dir ja schon aufgefallen, dass der sch-Laut hinsichtlich der Schreibung der schwierigste von allen ist - jedenfalls in Sprachen, die mit dem lateinischen Alphabet geschrieben werden.
Für alle anderen in Europa üblichen Laute hat sich zumindest in zwei oder drei Sprachen eine Schreibung mit nur einem Buchstaben ohne Sonderzeichen durchgesetzt (z.B. wird das "stimmhafte sch" auf Französisch, Portugiesisch, Rumänisch und Türkisch 'j' geschrieben).
Nur für den sch-Laut hat sich noch nirgends etwas Derartiges eingebürgert, sondern er wird in der Regel durch zwei oder sogar drei Buchstaben wiedergegeben (sh, ch, sz, sch u.ä.) oder aber er wird mit einem diakritischen Zeichen geschrieben, was im Computerzeitalter oft mit technischen Problemen verbunden ist (z.B. š).
(Gut, für Pedanten: Es gibt eine Sprache, in der der sch-Laut mit einem einzigen Buchstaben ohne Sonderzeichen wiedergegeben wird, nämlich Ungarisch.
Dort wird er einfach 's' geschrieben - allerdings nur um den Preis, dass der eigentliche s-Laut 'sz' geschrieben werden muss.)
Die Schreibung, die ich für Eura benutze, ist meines Wissens die weltweit erste, die ausnahmslos phonetisch ist (ein Laut - ein Buchstabe, ein Buchstabe - ein Laut) und dabei ohne Sonderzeichen auskommt.
Es musste also für den sch-Laut ein Buchstabe her, der in dieser Aussprache bisher in keiner einzigen Sprache üblich ist.
Ja, das ist sehr gewöhnungsbedürftig - aber gibt es für deutschsprachige Menschen ein besseres Wort, um sich so schnell wie möglich an diese Aussprache zu gewöhnen, als 'doytc'?
(Auch im europäischen Ausland ist allgemein bekannt, dass Germany, Allemagne, Tyskland, Niemcy, Saksa usw.
Ich bin gern bereit, die weitere Entwicklung dieser Sprache mit dir und anderen zusammen zu gestalten und auch Vorschläge von anderen zu akzeptieren.
Denn wenn erst mal eine Person anfängt, zu sagen: 'Das gefällt mir nicht, das hätte ich gerne so', dauert es sicher nicht lange, bis weitere Leute kommen und sagen: 'Nee, ich finde das gut, aber ich hätte dafür dies gerne so und das gerne so'.
german) geht es dabei meist gar nicht um sprachlich wirklich wichtige und sinnvolle Fragen, sondern nur um persönliche Vorlieben.
(Mir gefällt an meiner Muttersprache Deutsch auch einiges nicht, aber wen soll ich darum bitten, es zu ändern?) Wenn so was erst mal einreißt, droht diesem Projekt dasselbe Schicksal wie schon so manchem zuvor, nämlich dass es hoffnungslos zerfleischt und zerredet wird und am Ende nichts mehr davon übrig bleibt.
Ich bitte dich sehr, dies zu berücksichtigen und Kritik an dem bereits bestehenden Teil der Sprache nur dann zu äußern, wenn du überzeugt bist, dass da etwas grundsätzlich falsch ist.