Tja, liebe Andoromeda, so langsam stößt du an die Grenzen des bisher vorhandenen Wortschatzes. ;-)
Ich muss darüber noch genauer nachdenken, schlage aber einstweilen für 'gehen' in diesem Sinne 'sensiji' (sich fühlen) vor. Da das ziemlich nahe liegend ist und es für derlei Fragen auch keinen rechten internationalen Standard gibt, sondern sie in den einzelnen Sprachen höchst unterschiedlich ausgedrückt werden (Wie machst du? Wie gehst du? Wie hast du dich? usw.), kann es evtl. auch so bleiben - zumal 'sich fühlen' im direkten Sinne ja auch durch 'sensi sin' bzw. 'senti sin' ausgedrückt werden kann.
Wie geht es Dir? - Ke ti sensijes?
Wie geht es Ihnen? - dito, denn im Eura gibt es keine "Höflichkeitsform"
Mir geht es gut. - Yo sensijes bone
Und dir? - E ti?
Ihm geht es schlecht. - O sensijes kake.
Ihr geht es so einigermaßen. - O sensijes som-som*
* 'som-som' ist im Moment auch nur so eine Idee von mir, die noch genauer zu überdenken wäre.
Die Umschreibung mit reflexiver Form "senti sin" halte ich für sinnvoll. Aber eine reflexive Form ist für so alltägliche Konservation vielleicht etwas umständlich und auch in diesem Fall nicht so leicht auszusprechen ("sensižies"), weil bei insgesamt drei Zischlauten ein stimmloses "s" auf ein stimmhaftes "sch" stößt. Da freut sich zwar der Slawe, aber für den Rest der Europäer wird es eine schwierige Angelegenheit nach dem Befinden zu fragen (-;
Na ja, ich denke, Franzosen z.B. haben damit auch keine Probleme (abgesehen vielleicht davon, dass sie dazu neigen, es als "songsižies" auszusprechen). Aber kannst ja mal einen konkreten Vorschlag machen, wie man es besser lösen könnte. Vielleicht sollte dafür ja doch ein extra Wort her, ähnlich dem "farti" im Esperanto?
Eine andere Möglichkeit wäre die Verwendung des Verbes "gehen" = godi aber zusammen mit dem Reflexivpartikel "sin". Also "mir geht es gut" = Yo sin godes bone.
Wie geht es dir? = Ke ti sin godes?