Naja, die Sonderzeichen bei Esperanto sind genauso schlimm oder nicht schlimm wie bei Tschechisch oder Deutsch.
Es hakt oft irgendwo, sei es, dass ein Editor aus Versehen in falscher Kodierung abspeichert oder dass irgendwer Texte zur Weiterverarbeitung durch einen Filter jagt, der mit Unikode nicht umgehen kann etc.
Verglichen mit Esperanto hat die Aussprache Occidentals/Interlingues allerdings schon einige Ausnahmeregeln und Sonderfälle.
Wie im Esperanto lässt sich auch aus dem geschriebenen Occidentalwort die richtige Aussprache ableiten.
Was du meinst, ist wahrscheinlich, dass c je nach Kontext "hart" als [k] oder "weich" als [ts] gesprochen wird.
Die Regel dazu kennt jeder aus dem Englischen oder Französischen und auch aus deutschen Fremdwörtern, aber auch sonst ist sie nicht wirklich kompliziert: "C wie [ts] vor e, i, y, sonst wie [k]."
Interessant ist dagegen, herauszufinden, was Wahl denn dazu bewegt hat, diese doppelte Aussprache des "c" einzuführen.
Üblicherweise kriegt man von Esperantisten darauf zur Antwort, das sei sklavische Anbetung des "naturalistischen" Prinzips oder der romanischen Sprachen und sei deshalb schon halb chauvinistisch gegenüber Nichteuropäern.
Man gewinnt so die Möglichkeit, viele Wörter, die den Leuten schon bekannt sind, in ein regelmäßiges System einzubinden, so dass Lernende, die eben noch keine europäische Sprache sprechen, wesentlich weniger Vokabeln lernen müssen.
Der kleine Mehraufwand der doppelten Aussprache des "c" wird vielfach vergolten mit a) weniger Lernaufwand für Personen, die keine europäische Sprache sprechen und b) weniger Lernaufwand für Sprecher europäischer Sprachen, da sie die bereits bekannten Wörter benutzen können ohne (wie im Esperanto) die Zahl der zu lernenden Wortstämme aufzublähen.