Damit irgendwann einmal viele Leute diese Sprache sprechen, müssten sich zunächst natürlich erst mal einige wenige finden, die sie erlernen, die damit beweisen, dass sie funktioniert und diese Idee weiter tragen.
1) Die Rechtschreibung ist eine etwas andere, z.B. nox wird ausgesprochen wie 'noch' (und bedeutet auch dasselbe);
wurden immer nur die Wortstämme berücksichtigt, während die Endungen den grammatischen Regeln des Eura angepasst wurden, z.B. tanto=Tante, yaro=Jahr, volu (Infinitiv voli= wollen), habes (Infinitiv habi=haben), teilweise wurden die Stämme auch etwas verkürzt, z.B. winto=Winter, onklo=Onkel;
3) (und das ist für eine gesamteuropäische Sprache wohl das Wichtigste) Die meisten europäischen Sprachen gehören der indoeuropäischen Sprachfamilie an, d.h.
Daher gibt es eine ganze Reihe von Wörtern, die in vielen Sprachen ähnlich, manchmal sogar gleich sind.
Eins der besten Beispiele ist das Wort Schwester: deutsch 'Schwester', englisch 'sister', niederländisch 'zuster', schwedisch 'syster', polnisch 'siostra', tschechisch, kroatisch, slowenisch, russisch, bulgarisch u.a.
Zwischen diesen Formen habe ich einen Kompromiss gesucht, der möglichst von allen relativ leicht verstanden werden kann, in diesem Fall also 'sesto'.
Wenn man einmal weiß, dass 'sesto' Schwester bedeutet, ist das doch ziemlich leicht zu merken, oder?
Die drei größten Gruppen der indoeuropäischen Sprachfamilie in Europa sind die germanischen, die romanischen und die slawischen Sprachen.
Dass sich ein Wort in allen drei Gruppen in ähnlicher Form erhalten hat, ist ziemlich selten, aber dass es in zwei davon noch ähnlich ist, kommt relativ oft vor.
Vergleiche z.B. in den germanischen und den romanischen Sprachen das Wort Wind: deutsch, englisch, niederländisch 'Wind' ('wind'), dänisch, schwedisch, norwegisch 'vind', französich 'vent', italienisch 'vento', spanisch 'viento', rumänisch 'vint' usw.
In den slawischen Sprachen heißt Wind 'vitr', 'wiatr', 'vjetar' u.ä., und das ist ja auch nicht so völlig anders.
Das ist für Deutschsprachige vielleicht nicht gleich auf den ersten Blick verständlich, aber sicher auf den zweiten oder dritten, nicht wahr?
Es gibt natürlich auch Wörter, die in keinen zwei europäischen Sprachen auch nur annähernd ähnlich sind.
In diesen Fällen habe ich vorzugsweise eine Form aus einer Sprache gewählt, die nicht den germanischen, slawischen oder romanischen Sprachen angehört, also z.B. Ungarisch, Litauisch, Türkisch, Albanisch, Finnisch, damit auch diese Sprachen ein wenig präsent sind und sich z.B. auch Ungarn mit dieser Sprache identifizieren können.