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letzte Änderung 06.08.2012
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EURA - eine neutrale und gerechte Zweitsprache für Europa

"Das Schicksal Europas wird sich an der Frage entscheiden, ob wir Europäer eine gemeinsame Sprache finden."
(Andrzej Wajda)

Dass in einigen Jahrzehnten alle Europäerinnen und Europäer eine neutrale gemeinsame Zweitsprache beherrschen werden, liegt im Bereich des Möglichen.
(der Autor dieses Projekts)


Auf dieser Seite möchte ich den Entwurf einer neutralen und gerechten Sprache für alle Europäerinnen und Europäer vorstellen.
Während Schreibung, Grammatik, etc. im Wesentlichen ausgereift sind, bedarf der Wortschatz einer fortlaufenden Ergänzung. Gegenwärtig umfasst er etwa 5'500 Vokabeln.



INHALT

VORWORT - PRESANO
GRUNDREGELN - BAZ REGLOY
a) Alphabet und Aussprache
b) Grundzüge der Grammatik
c) Richtlinien zum Umgang mit der Grammatik
d) Die korrelativen Pronomen

EINFÜHRENDE LEKTION - INDUTA LESAJO
a) Lesestoff
b) Erläuterungen

TEST - TEST (Wiedergabe des Lesestoffs der einführenden Lektion in mehreren Sprachen, um seine jeweilige Länge festzustellen)


VORWORT - PRESANO

Inhaltsverzeichnis

Die vorliegende Sprache basiert auf dem bislang erfolgreichsten Projekt einer internationalen Hilfssprache, dem Esperanto. Insbesondere übernimmt sie weite Teile von dessen Grammatik. Dennoch ist sie mehr als nur ein weiteres Reformprojekt des Esperanto, da sie sich in vielerlei Hinsicht grundlegend von diesem unterscheidet. Die wichtigsten Änderungen sind folgende:

1) Das Vokabular wurde gründlich überarbeitet und nach den Prinzipien der Gerechtigkeit, der breitestmöglichen Assoziierbarkeit in Europa sowie der größtmöglichen Effizienz neu gestaltet. Der Anteil romanischer Lexeme (im Esperanto ca. 60%) wurde um etwa die Hälfte reduziert, der Anteil slawischer Wurzeln dagegen deutlich erhöht. Dabei kamen ganz überwiegend solche Formen zur Anwendung, die in allen slawischen Sprachen verständlich sind. In den romanischen Sprachen liegt der Schwerpunkt nicht mehr auf Französich und Italienisch, sondern es wurden in gleichem Umfang Spanisch, Portugiesisch und Rumänisch berücksichtigt. Ebenso wurde bei den germanischen Sprachen verfahren; hier fußt das Vokababular nicht mehr ausschließlich auf Englisch und Deutsch, sondern es wurden in gleichem Maße das Niederländische sowie die nordgermanischen Sprachen einbezogen. Ein geringer Anteil des Vokabulars (nach vorläufiger Schätzung 6-7 %) ist den Sprachen Finnisch, Estnisch, Lettisch, Litauisch, Ungarisch, Albanisch und Türkisch entlehnt. Griechisch wird durch eine Anzahl international verbreiteter Lexeme aus dem Altgriechischen repräsentiert, von denen einige auch im Neugriechischen erhalten sind.
Somit wurden die Nationalsprachen sämtlicher Staaten berücksichtigt, welche sich ganz oder teilweise auf dem europäischen Kontinent befinden - unabhängig davon, ob sie bereits der EU angehören oder ihr in absehbarer Zukunft beitreten werden. Alle Europäer können sich also mit dieser Sprache identifizieren, und für etwa 95% von ihnen ist der Schwierigkeitsgrad beim Erlernen ein ähnlicher (25-30% des Vokabulars sind für die allermeisten Europäer leicht mit den jeweiligen Begriffen in der Muttersprache assoziierbar). Bildlich gesprochen handelt es sich also um "Hocheuropäisch", und die einzelnen Nationalsprachen sind dessen "Dialekte".

2) Frauen und Männer werden sprachlich gleichberechtigt behandelt.

3) Die international verbreiteten Lexeme lateinischer Herkunft wurden entsprechend ihrer Etymologie zerlegt und den Strukturen der neuen Sprache angepasst. Damit werden zugleich ihr Ursprung und ihre Entwicklung verständlich, und ihre Bedeutung wird logisch nachvollziehbar.

4) Grundsätzlich gilt das Prinzip "Ein Morphem - eine Silbe, eine Silbe - ein Morphem", d.h. nahezu jede Silbe ist ein eigenes, Bedeutung tragendes Element. Von diesem Prinzip wurde nur dort abgewichen, wo es der Verständlichkeit bzw. der Logik sehr abträglich gewesen wäre - vor allem bei weit verbreiteten lateinischen und altgriechischen Begriffen. Wo es vertretbar erschien, wurden diese Formen jedoch so weit abgekürzt, dass sie möglichst effizient, d.h. kurz sind, aber noch eine gewisse Assoziierung zulassen.

5) Zwar wurde die Grammatik des Esperanto als Grundgerüst nahezu unverändert übernommen, doch besteht keine Verpflichtung, sämtliche Endungen zu benutzen. Jede Sprecherin und jeder Sprecher kann nach eigenem Ermessen Endungen auslassen, sofern dies nicht zu Lasten der Verständlichkeit oder des Wohlklangs geht.

6) Die Schreibung ist ausnahmslos phonetisch, und das Alphabet kommt ohne diakritische Zeichen aus.



GRUNDREGELN - BAZ REGLOY


a) Alphabet und Aussprache
Inhaltsverzeichnis

Jedem Buchstaben entspricht in der gesprochenen Sprache stets der gleiche Laut und umgekehrt.

BuchstabeBenennung Aussprache |BuchstabeBenennungAussprache
A, aaa|N, nenn
B, bbeb|O, ooo (etwa wie in polar)
C, cschesch|P, ppep
D, dded|R, rerr
E, eee (fast ä)|S, sessß
F, feff|T, ttet
G, ggeg|U, uuu (etwa wie in Uhu)
H, hhah|V, vwoimmer wie in Verb
I, iii (wie in Kilo)|W, w"„ue"stets wie englisch water
J, j„zhe“wie in Jargon|X, xchawie ch in Bach
K, kkak|Y, yjeimmer wie j in jung
L, lell|Z, zsetwie s in summen
M, memm

Die Vokale sind stets halblang; zwei aufeinander folgende Vokale werden einzeln ausgesprochen (also z.B. e-ura, nicht ojra). Die Betonung erfolgt stets auf der letzten Silbe vor der Endung, welche die Wortart bezeichnet. Wo diese benutzt wird, fällt die Betonung also auf die vorletzte, anderenfalls auf die letzte Silbe.


b) Grundzüge der Grammatik
Inhaltsverzeichnis

1. Endungen Jede Endung kennzeichnet stets die gleiche Wortart, bei Verben zusätzlich die Zeit bzw. den Modus. Es gibt kein grammatisches Geschlecht und keine Beugung der Verben nach der Person. Folgende Endungen treten auf:

-o für Substative| -as für Verben in der einfachen Vergangenheit
-a für Adjektive| -es für Verben in der einfachen Gegenwart
-e für Adverbien| -us für Verben in der einfachen Zukunft
-ifür Verben im Infinitiv| -u für Verben im Konjunktiv („würde“-Form)


Verben im Imperativ (Befehlsform) haben keine Endung.

Beispiel: festo Fest, Feier - festa festliche(r/s), feierliche(r/s) - feste festlich, feierlich - festi feiern - yo, ti usw. festas ich feierte, du feiertest usw. - yo, ti usw. festes ich feiere, du feierst usw. - yo, ti usw. festus ich werde, du wirst usw. feiern - yo, ti usw festu ich würde, du würdest usw. feiern - fest! Feiere! Feiert! Feiern Sie!

Die in der rechten Spalte über dem Beispiel genannten Endungen der Verben sind zugleich die Zeitformen des Hilfsverbs sein (esi): yo, ti usw. as ich war, du warst usw. - yo, ti usw. es ich bin, du bist usw. - yo, ti usw. us ich werde, du wirst usw. sein.

Ordnungszahlwörter entsprechen ihrer Form nach den Adjektiven bzw. Adverbien:
un eins - una erste(r/s) - une erstens; du zwei - dua zweite(r/s) - due zweitens usw.

Die Possessivpronomina werden ebenfalls durch Anfügen der Adjektivendung an die Personalpronomina gebildet, z.B:
yo ich - yoa mein/e; ti du, Sie - tia dein/e, Ihr/e

2. Partizipien Die Aktivpartizipien werden durch Anfügung von -ant, -ent, -unt, die Passivpartizipien durch -at, -et, -ut gebildet. Die Vokale repräsentieren die gleichen Zeiten wie in den Endungen der Verben. Damit lassen sich zusätzlich zu den drei einfachen Zeitformen neun komplexe Zeiten bilden:


as festanta"war gefeiert habend"---as festatawar gefeiert worden
(hatte gefeiert)
as festenta"war feiernd"---as festeta "war gefeiert seiend"
(war am Feiern)(wurde gerade gefeiert)
as festunta"war feiern werdend"---as festuta"war gefeiert werdend"
(sollte feiern)(sollte gefeiert werden)
es festanta"ist gefeiert habend"---es festata ist gefeiert worden
(hat gefeiert)(ist zu Ende gefeiert)
usw.usw.


3. Plural Die Mehrzahl drückt -y, aus, welches an die Endungen -a und -o angefügt wird:
bela festo ein schönes Fest - belay festoy schöne Feste

4. Fälle Es gibt nur zwei echte Fälle, nämlich Nominativ und Akkusativ. Letzterer wird durch Anfügen von -n an die Endungen der Adjektive, Substantive, Ordnungszahlwörter und Personalpronomina gebildet, z.B.:
roda balo ein roter Ball - rodan balon einen roten Ball
roday baloy rote Bälle (Nom.) - rodayn baloyn rote Bälle (Akk.)
trea der, die, das Dritte - trean den Dritten; die, das Dritte (Akk.)
yo ich - yon mich

Genitiv und Dativ werden durch Präpositionen ausgedrückt. Für den Genitiv steht aw (von, des, der). Dessen Funktion entspricht dem englischen of oder dem romanischen de - die Aussprache ("au") dem schwedischen und dänischen av. Den Dativ repräsentiert al (zu): al ku? (wem?). Präpositionen bedingen immer den Nominativ, z.B. por yo (für mich).

5. Artikel Der bestimmte Artikel lautet für alle Substantive in Einzahl und Mehrzahl de.
Er wird vom Prinzip her wie deutsch der, die das oder auch englisch the benutzt, d.h zur Bezeichnung von Vertrautem, zuvor Erwähntem, näher Liegendem, Einmaligem innerhalb eines bestimmten Bezugsrahmens, sowie im Plural zur Unterscheidung zwischen der Gesamtheit der Elemente eines Kollektivums und einer unbestimmten Anzahl von diesen. Einen unbestimmten Artikel gibt es nicht.

6. Steigerung Zur Steigerung werden die Präpositionen pi und nay benutzt:
bele schön - pi bele schöner - nay bele (auch: naybele) am schönsten

Nach demselben Prinzip ist auch eine "Negativsteigerung" mithilfe von min und mins möglich:
min bele weniger schön - mins bele am wenigsten schön


c) Richtlinien zum Umgang mit der Grammatik
Inhaltsverzeichnis

Das unter Punkt b) vermittelte Basisregelwerk ist - abgesehen von zwei kleinen Änderungen beim Verb - identisch mit der Grammatik des Esperanto und stellt ein unkompliziertes, ausnahmsloses System dar. Diese Grundstruktur sollte stets unangetastet bleiben, da sie allen Anforderungen, die an eine moderne Sprache gestellt werden müssen, gerecht wird, dabei auf alles Unnötige verzichtet und so in ihrer Einfachheit und Klarheit praktisch nicht mehr zu übertreffen ist. Jede essentielle Änderung könnte nur eine unnötige Komplizierung bewirken.
Allerdings hat gerade das so wichtige und nützliche Prinzip der Ausnahmslosigkeit im Esperanto eine gewisse Ineffizienz bewirkt, denn es zwingt dazu, bestimmte grammatische Informationen doppelt zu übermitteln. Eine neutrale gemeinsame Zweitsprache für Europa sollte jedoch nicht nur einfach, logisch, gerecht und wohlklingend, sondern auch mindestens so effizient sein wie die grammatisch effizienteste europäische Sprache - das Englische.
Um dies zu erreichen, sollte sie in der Praxis so rationell wie möglich benutzt werden. Es sollten nur so viele sprachliche Elemente zur Anwendung kommen, wie für eine umfassende, unzweideutige Aussage erforderlich sind, und jedes dieser Elemente sollte jeweils nur einmal erscheinen. Im Einzelnen bedeutet dies:

Die Wortartendungen müssen nur dann benutzt werden, wenn anderenfalls die Aussage verändert würde oder die Gefahr von Missverständnissen erwüchse.

Die Plural- und die Akkusativendung müssen in jeder Aussage jeweils nur einmal benutzt werden. Üblicherweise werden sie an Substantive angefügt. Wo diese fehlen, gehen sie auf Adjektive bzw. adjektivisch gebrauchte Wortarten (Ordnungszahlen, Possessivpronomina) über.

Die Pluralendung kann gänzlich entfallen, wenn die Mehrzahl durch ein Zahlwort oder ein Pronomen deutlich wird, z.B. du mens(o) statt du mensoy (zwei Monate).

Die Grundordnung im Satz lautet (wie in den meisten europäischen Sprachen üblich) Subjekt-Prädikat-Objekt. Damit ist die Frage "Wer (Was) - wen (was)?" in der Regel zweifelsfrei geklärt, und auf die Akkusativendung -n kann verzichtet werden. Generell ist die Syntax jedoch frei und kann z.B. auch Objekt-Prädikat-Subjekt lauten. In diesem Fall ist die Akkusativendung unabdingbar, um Mehrdeutigkeiten und Missverständnisse zu vermeiden.

Die Präsensform des Hilfsverbs esi (es) kann gelegentlich ausgelassen werden, ohne dass dadurch die Aussage verändert wird, z.B: to dey statt to es dey (das sind sie). Auch als Endungssilbe anderer Verben kann sie oft entfallen, z.B. yo ken deyn statt yo kenes deyn (ich kenne sie).

Der bestimmte Artikel sollte umsichtig und sparsam benutzt werden. Dies kommt zugleich jenen Menschen entgegen, deren Muttersprache keinen Artikel kennt und für die dessen inflationärer, oft unnötiger Gebrauch im Deutschen und in zahlreichen anderen Sprachen daher nicht nachvollziehbar und nur sehr schwer zu erlernen ist. Unbestimmtheit bedarf im Allgemeinen nicht der Kennzeichnung. Keinesfalls sollte das Zahlwort un (eins, ein/e) als unbestimmter Artikel (wie in romanischen Sprachen) angesehen werden.

Das Prinzip der Effizienz soll jedoch nicht auf Kosten des Wohlklangs gehen. Wo die Auslassung eines Elements ein unangenehmes Klangbild, z.B. eine schwer auszusprechende Konsonantenhäufung hervorrufen würde, bleibt dieses erhalten.

Die zuletzt genannten Richtlinien sind unverbindlich. Ihre Beherzigung bleibt jedem Menschen selbst überlassen, und jede/r sollte im Einzelfall entscheiden, welches Morphem er/sie auslässt und welches nicht. Einzige Kriterien hierbei sind sprachliche Klarheit und Wohlklang. Bei hinreichender Verbreitung stellt sich im Laufe der Zeit sicher von selbst ein gewisser Standard ein.
Für Anfängerinnen und Anfänger empfielt sich jedoch die vollständige Anwendung der grammatischen Grundregeln. Erst ab einem gewissen Grad der Beherrschung dieser Sprache sollte zu einer rationelleren Benutzung übergegangen werden.



d) Die korrelativen Pronomen

Inhaltsverzeichnis

.s-k- t-vis- nek-otr-
unbestimmtfragendhinwei- verallge- verneinendändernd
sendmeinernd
.
-asa kata visa nekaotra
Beschaffenheitirgendein/ewas für so ein/ejegliche(r/s)keinerlei andererlei
(Sache)ein/e
.
-osoko tovisoneko otro
Subjektirgendetwaswasdas, diesallesnichtsetwas anderes
.
-usuku tuvisuneku otru
Personjemandwerder, die jede/rniemandjemand
diese/r anderes
.
-eseke teviseneke otre
Artirgendwiewiesoauf jeglicheauf keinerleianders
Art Art
.
-eyseykey teyviseynekey otrey
Ortirgendwowohier überallnirgendswoanders
.
-eynseynkeyn teynviseynnekeyn otreyn
Richtungirgendwohinwohinhierhinüberallhin nirgendwohinwoandershin
.
-adsadkadtad visadnekadotrad
Zeitirgendwannwanndannimmerniemals ein andermal
.
-omsomkomtom visomnekomotrom
Menge, etwas (beliebigewie viel(e)so viel(e) allesnichts (keineandere Menge,
AnzahlMenge, Anzahl)Menge, Anzahl) Anzahl
.
-alsalkaltal visalnekalotral
Grundaus irgend-warumdarumaus jedem grundlosaus einem an-
einem GrundGrundderen Grund
.
-esseskestes visesnekesotres
Zugehörigkeitirgend,wessen, dessen, aller, niemandes, anderer Zuge-
jemandes, -eineswovonderenjeglicherkeines hörigkeit



EINFÜHRENDE LEKTION - INDUTA LESAJO


a) Lesestoff
Inhaltsverzeichnis

Aller Anfang ist schwer - Visa kezdo es truda


Bonan denon! Yo volu prestari noyan familyon: To es yoa sposinyo Magda. Noy habes du pedoyn: to es doto Fabia e to sino Yan. De pedinyo habes dez tre yaroyn e de pedulo es dezyara. Yo names sin Robert. Hoye es seddo, una yanuo. Dus yere as tredez una desembo, vima deno aw sena yaro. Noy festas silveston kone zo tota familyo. Anke yoa sesto e de brato aw Magda, de tanto e de onklo aw noyay pedoy, as tey. Hoye noy dormas muy longe. Po middenyesto noy plimbas dia parkon. Ma ise es muy fride, sneges e forta vento sufles. Es ya dipa winto e de denoy es muy krotay. Kad noy regelas domeyn in terman kamon, twoy na novo tretijas. Po seryesto noy televidus nox somite ma versime pobreve lojus sin. Morne us undo, yo zo sposo musus hevi sin rane, bo noy godus na novo verkeyn. De pedoy mogus dormi pi longe, bo dey habes nox feryon. Skolo kezdus tcok in tredo. Do revido in februo!

visa jegliche(r/s) - kezdo Anfang, Beginn - truda schwer, schwierig - bona gute(r/s) - deno Tag – volu möchte, würde gern - prestari vorstellen - noya unser/e - to dies, das - sposinyo Gattin, Ehefrau – pedo Kind - doto Tochter - e und - sino Sohn - pedinyo Mädchen - pedulo Junge, Knabe - yanuo Januar – dus also, folglich - yere gestern - tre-dez-una 31. - vima letzte(r/s) - aw von, des, der - sena alte(r/s) – yaro Jahr - kone zusammen - zo mit - tota ganze(r/s) - anke auch - sesto Schwester - brato Bruder - tey hier - dormi schlafen - muy sehr - po nach - middenyesto Mittagessen - plimbi spazierengehen - dia durch – ma aber - ise draußen, außen - fride kalt - snegi schneien - forta starke(r/s) - vento Wind - sufli blasen, wehen -ya ja, schließlich - dipa tiefe(r/s) - winto Winter - krota kurze(r/s) - kad wann, wenn, als – regeli - zurückkommen - domeyn nach Hause - terma warme(r/s) - kamo Zimmer, Kammer - twoy sofort – na novo wieder, aufs neue - tretiji müde werden - seryesto Abendessen - nox noch - somite ein (kleines) bisschen - versime wahrscheinlich - pobreve bald, in Kürze - loji sin sich hinlegen - morne morgen - sposo Ehepartner/in, Gattin oder Gatte - musi müssen - hevi sin aufstehen, sich erheben - rane früh – bo denn, weil - godi gehen - verkeyn zur Arbeit - mogi können, vermögen - pi longe länger - feryo Ferien - skolo Schule - tcok erst (nicht früher als) - do bis zu - revido Wiedersehen


b) Erläuterungen
Inhaltsverzeichnis

Die Personalpronomen lauten:

yo | ti | o| lo | noy | vu |dey
ich|du, Sie|er, sie|es|wir|ihr|sie (3. P. Pl.)


Besonderheiten: Die Anrede einer einzelnen Person lautet stets ti. Eine spezielle Höflichkeitsform (entsprechend Sie) gibt es nicht. In der dritten Person Singular wird stets o benutzt, wenn es um Menschen geht. Das Geschlecht und das Alter spielen dabei keine Rolle. Für alle anderen Fälle steht lo (also für Tiere, Pflanzen und Unbelebtes jeglicher Art).

Das Reflexivpronomen (sich) lautet si (im Akkusativ sin). Es steht unterschiedslos für alle Personen:

yo laves sin|ti laves sin|o laves sin
ich wasche mich|du wäschst dich|er, sie wäscht sich


noy laves sin| vu laves sin|dey laves sin
wir waschen uns|ihr wascht euch|sie waschen sich


Die gleiche Funktion wie das Reflexivpronomen hat das Suffix -ij. Statt yo laves sin kann es also auch heißen yo lavijes. Welche der beiden Formen gewählt wird, sollte im Einzelfall entschieden werden.
Allerdings hat -ij (im Gegensatz zu si) noch eine weitere Funktion. Es bedeutet nämlich auch: (zu etwas) werden, z.B.: treta müde - tretiji ermüden, müde werden.

Personenbezeichnungen und Tiernamen in der Grundform schließen beide Gechlechter ein, z.B. sposo Gatte/Gattin; pedo Kind; presidento Präsident/in; kato Katze/Kater. Ist das Geschlecht der Person oder des Tieres bekannt bzw. unwichtig, reicht diese Form aus. Muss es dagegen erwähnt werden, kommen die Suffixe -iny bzw. -ul zur Anwendung:

sposinyo Gattin - sposulo Gatte
pedinyo Mädchen - pedulo Junge
presidentinyo Präsidentin - presidentulo Präsident
katinyo (weibliche) Katze - katulo Kater

Das Suffix -ey bezeichnet den Ort des Seins:
domey zu Hause; verkey auf Arbeit; Berliney in Berlin
In der Akkusativform -eyn bezeichnet es die Richtung dorthin:
domeyn nach Hause; verkeyn zur Arbeit; Berlineyn nach Berlin

Zur Orts- und Richtungsbezeichnung können jedoch ebenso die Präpositionen in und al benutzt werden:
in Berlin in Berlin; al Berlin nach Berlin
Beachte aber, dass sich zwischen beiden Formen bisweilen eine Bedeutungsver- schiebung ergibt:
domey zu Hause; in (de) domo in dem Haus, im Haus(e).

Die Grundzahlwörter lauten:

nul null-- pen fünf-- dez zehn -- cent hundert
un eins -- sis sechs -- dez un elf -- ducent zweihundert usw.
du zwei -- sed sieben -- dez du zwölf usw. -- kil tausend
tre drei -- ot acht -- dudez zwanzig -- dukil zweitausend usw.
nel vier -- no neun -- tredez dreißig usw. -- milyo Million


Zwischen Einern, Zehnern, Hundertern usw. steht jeweils eine Leerstelle:
tremilyo sedcent nodez nelkil otcent pendez sis
drei Millionen siebenhundertvierundneunzigtausendachthundertsechsundfünfzig (3 794 856)

Die Wochentage sind quasi durchnummeriert, was das Erlernen ihrer Namen sehr erleichtert:

undo Montag - dudo Dienstag - tredo Mittwoch - neldo Donnerstag
pendo Freitag - sisdo Sonnabend - seddo Sonntag

Dies ist übrigens keine freie Erfindung, sondern in vielen europäischen Sprachen üblich (den slawischen, baltischen und finnougrischen Sprachen sowie Portugiesisch) – wenn auch nirgends ganz konsequent.


TEST- TEST

Inhaltsverzeichnis

Im Folgenden habe ich den Text der einführenden Lektion in mehrere Sprachen übersetzt, um seine jeweilige Länge zu testen (Angabe der Zeichenzahl einschließlich Spatien):

DEUTSCH (1113 Zeichen)
Guten Tag! Ich möchte Ihnen meine Familie vorstellen: Das ist meine Frau Magda. Wir haben zwei Kinder: das ist Tochter Fabia und das Sohn Jan. Das Mädchen ist dreizehn und der Sohn ist zehn Jahre. Ich heiße Robert. Heute ist Sonntag, der erste Januar. Gestern war also der einunddreißigste Dezember, der letzte Tag des alten Jahres. Wir haben mit der ganzen Familie Silvester gefeiert. Auch meine Schwester und Magdas Bruder, die Tante und der Onkel unserer Kinder, waren hier. Heute haben wir lange geschlafen. Nach dem Mittagessen haben wir einen Spaziergang durch den Park gemacht. Aber draußen ist es sehr kalt, es schneit und es weht ein starker Wind. Es ist ja auch tiefer Winter, und die Tage sind sehr kurz. Als wir zurück ins warme Zimmer kamen, wurden wir gleich wieder müde. Nach dem Abendessen werden wir noch ein bisschen fernsehen, aber wahrscheinlich legen wir uns bald hin. Morgen ist Montag, meine Frau und ich müssen früh aufstehen, denn wir gehen wieder zur Arbeit. Die Kinder können länger schlafen, denn sie haben noch Ferien. Die Schule fängt erst am Mittwoch an. Auf Wiedersehen im Februar!

ENGLISCH (1022 Zeichen)
Hello, I would like to introduce my family. This is my wife Magda. We have two children. This is our daughter Fabia and this is our son Yan. The girl is thirteen years old and the boy is ten. My name is Robert. Today is sunday, the first of january. Thus, yesterday was the thirty first of december, the last day of the old year. With our whole family we celebrated New Yearïs Eve. Also my sister and Magdaïs brother, our childrenïs aunt and uncle, were here. Today we slept very long. After dinner we had a walk in the park. But itïs very cold outside, itïs snowing and a strong wind is blowing. Itïs mid-winter, after all, and the days are very short. When we came back into the warm room we got immediately tired again. After supper weïll watch television for a little while but weïll probably lie down soon. Tomorrow is monday, me and my wife have to get up early because weïll go to work again. The children can sleep longer because the are still on holiday. Scool begins only on wednesday. See you again in february!

POLNISCH (1014 Zeichen)
Dzień dobry! Chciałbym przedstawić naszą rodzinę. To jest moja żona Magda. Mamy dwoje dzieci: To jest córka Fabia a to syn Jan. Dziewczyna ma trzynaście lat, a chłopak ma dziesięć. Moje imię to Robert. Dziś jest niedziela, pierwszy dzień stycznia. Zatem wczoraj był trzydziesty pierwszy grudnia, ostatni dzień zeszłego już roku. Obchodziliśmy sylwester razem z całą rodziną. Również moja siostra i brat Magdy, ciotka i wujek naszych dzieci, byli tutaj. Dzisiaj spaliśmy bardzo długo. Po objedzie wyszliśmy na spacer przez park. Ale na dworze jest bardzo zimno, pada śnieg i wieje mocny wiatr. W końcu jest środek zimy i dni są bardzo krótkie. Kiedy wróciliśmy do domu, do ciepłego pokoju, od razu chciało nam się znowu spać. Po kolacji będziemy jeszcze przez chwilę oglądać telewizję, ale chyba niedługo położymy się. Jutro będzie poniedziałek, ja z żoną musimy wstać wcześnie, bo znowu pójdziemy do roboty. Dzieci mogą spać dłużej, bo mają jeszcze ferie. Szkoła zaczyna się dopiero w środę. Do widzenia w lutym!

ESPERANTO (1054 Zeichen)
Bonan tagon! Mi volus presenti nian familion. Tio estas mia edzino Magda. Ni havas du infanojn: tio estas la filino Fabia kaj tio la filo Jan. La knabino havas dek tri jarojn kaj la knabo havas dek. Mi nomi
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