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letzte Änderung 23.11.2014
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2. Reflexivpronomen

2. Reflexivpronomen (rück-bezügliches Fürwort)



Reflexivpronomen verweisen auf ein Subjekt zurück, es reflektiert (spiegelt) das Subjekt wieder, von daher spricht man von reflexiv.


Das Reflexivpronomen steht in einem Satz als Objekt, es bezieht sich entweder auf die gleiche Person oder die gleiche Sache genau wie das Subjekt.


Reflexivpronomen können nur im Dativ oder Akkusativ vorkommen.


Welcher Kasus (Fall) jeweils in Frage kommt, findet man durch Fragen heraus.


Die jeweiligen Fragewörter stehen in der vorher genannten Tabelle.



Beispiel:


Dativ-Fall:


Ich wasche mir das Gesicht.


Warum heißt es: Ich wasche mir das Gesicht und nicht ich wasche mich das Gesicht.


Dieses lässt sich durch Fragen ableiten, ob ich „mir“ oder „mich“ einsetzen muss.


Die Frage lautet zur Überprüfung: „Wem wasche ich das Gesicht?“


Die Antwort ist: „Mir.“ (und nicht mich). Das Fragewort „wem“ gehört zu dem Dativ-Fall.


Im Dativ-Kasus sage ich dann also: „Ich wasche mir das Gesicht.“


Du wäscht dir das Gesicht.

ER, sie wäscht sich das Gesicht.

Wir waschen uns das Gesicht.

Ihr wascht euch das Gesicht.

Sie waschen sich das Gesicht. (3. Person Plural)


weitere Beispiele:


Akkusativ-Fall:


Wie muss es grammatikalisch heißen? In der Umgangssprache kann man auch fragen:

Wie muss es auf gut Deutsch heißen?


Um zu überprüfen, ob man mir oder mich einsetzt. So fragen wir bei dem Akkusativ immer

mit den Fragewörtern wen oder was.

Folgender Satz soll dieses verdeutlichen.


Ich kämme mich oder ich kämme mir?


Ich weiß das gerade auch nicht so bestimmt also entscheide ich mich

für mir, dann brauch ich nicht viel denken und vielleicht ist dieses auch richtig.


Da das hier aber keine Märchenshow oder ein Versuchs-Quiz wird, wird genannte

These, die ich aufgestellt hatte doch überprüft.


Ich habe gerade behauptet:


Ich kämme mir.


Hierzu frage ich noch einmal nach, nach wen oder wem kann ich fragen? Oder lieber nicht?!


Machen wir in diesem Beispiel trotzdem, da wir im vorigen Beispiel nach „wem“

gefragt hatten.


Wem kämme ich?


Hört sich ganz katastrophal schon an.


Irgendetwas passt nicht. Also ändere ich das Fragewort und verwende „wen“.


Wen kämme ich?


Hört sich doch gleich schon viel besser an.


Antwort: „Mir.“


Hört sich ganz falsch an, also noch einmal nachfragen.


Wen kämme ich?


Mich.“


Du kämmst dich.

Er kämmt sich.

Sie kämmt sich.

Wir kämmen uns.

Ihr kämmt euch.

Sie kämmen sich.


Merke

Wenn Probleme oder Missverständnisse möglich sind, kann man

immer zur eigenen Sicherheit zusätzlich ein Adverb oder gleich eine

andere Formulierung benutzen!


Hierzu verwendet man das reziproke Pronomen


gegenseitig oder einander (beide einander),

sich selbst (jeder für sich alleine).



Beispiel hierzu:


Folgende Aussage steht im Raum:


Die badenden Kinder bespritzen sich.


Wie wir gelernt hatten, handelt es sich bei dem Pronomen „sich“ um ein

Reflexivpronomen.


Die Unklarheit in dem Satz „Die badenden Kinder bespritzen sich.“ wäre

die aufkommende Fragestellung, macht sich jedes Kind für sich allein nass

oder jeder gegen jeden, sprich ob die anderen nachhelfen.


So könnte man folgenden Satz anders ausdrücken:


Die badenden Kinder bespritzen sich gegenseitig.


Folgende andere Möglichkeit, käme auch in Frage:


Die badenden Kinder bespritzen sich selbst.


Je nach dem, was man genau ausdrücken möchte, so könnte man halt


wie vorher erwähnt, die Hilfe von gegenseitig oder einander (beide einander),

sich selbst (jeder für sich alleine) hinzuziehen.



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