1996 habe ich ein Jobangebot in den USA bekommen.
Die USA haben mich in meiner Jugend immer fasziniert und so konnte ich dieser Möglichkeit nicht widerstehen.
Die Sprache war im Beruf das kleinste Problem, weil für den Job nur ein kleiner Wortschatz notwendig ist und die paar Strandardphrasen schnell ins Ohr gehen.
Natürlich habe ich mich schnell an alle Annehmlichkeiten gewöhnt - z.B. Supermärkte die rund um die Uhr offen haben - auch am Sonntag, lächerliche Benzinpreise, billige, starke Autos.
Andererseits flog man als Ausländer fast monatlich aus der Autoversicherung, das Bankwesen war unglaublich primitiv - ich habe jeden Monat viele Schecks verschickt (Überweisung? was ist das?).
Was mich momentan fasziniert, ist, dass es einfacher ist in den Osten zu reisen, als nach "Amerika". Anno 1988 gab es den eisernen Vorhang und ich bin nach Prag gereist. Der Grenzübertritt war durch die Soldaten mit ihren Kalaschnikows imposant - aber wesentlich einfacher und freundlicher als eine heutige Einreise in die USA. |