Die Kvenen siedelten im Mittelalter in den nördlichen Küstenstrichen des Bottnischen Meerbusens und lebten von der Jagd und dem Nahrungserwerb in der Wildnis, trieben Handel mit den Samen und anderen umliegenden Völkern und betrieben auch Ackerbau und Viehzucht. Sie wanderten überwiegend im 18. und 19. Jahrhundert nach Nordnorwegen ein. Seit 1902 durften sie keinen Grund und Boden in Norwegen erwerben, da sie wegen ihrer kulturellen Nähe zum russischen Großfürstentum Finnland als Sicherheitsrisiko galten. Bis 1980 war ihre Sprache als Unterrichtssprache an Grundschulen nicht zugelassen. Die Volksgruppe hat heute den Status einer anerkannten Minderheit, und Kvenisch ist seit 2005 als eigenständige Sprache in Norwegen anerkannt.
Termen kvän är mycket gammal och omnämns i tidiga nordiska källor, där begreppet syftar på en befolkningsgrupp i norra Skandinavien. Den nordnorske resenären Ottar från Hålogaland från Tromsø beskriver på 890-talet e.kr. ett land benämnt Kvänland, norr ovan ödemarkerna, som sträckte sig åt söder på båda sidor av Bottenviken.