Und ich muss sagen, dass ich mir in letzter Zeit angewöhnt habe, in vielen meiner Geschichten Dialekte und Fremdsprachen einzubringen und wenn möglich durch MuttersprachlerInnen verifizieren zu lassen.
Da hatte ich Jiddisch, Österreichisch, Italienisch, Ukrainisch, Ungarisch, Englisch, Bayrisch, Kölsch, Hessisch...
Aber so schwer wie beim Schweizerdeutsch ist es mir noch nie gefallen, obwohl sich der fertige Text einfacher liest, als manch andere Dialekte.
Sehr einfach war es beim Italienischen, da konnte ich in meiner Lieblings-Pizzeria eine Muttersprachlerin befragen, die klassische Google-Translate-Fehler ausgebügelt hat.
Sowas muss im Schwyzerdütsch dann halt ein Lektor machen, der sicher noch die ein oder andere falsche Formulierung finden wird oder sich generell wundert, warum eine Frau, die in Locarno in einer Apotheke arbeitet, nicht dewn walisischen Dialekt benutzt, sondern allgemeines Schweizerdeutsch, aber diese Freiheit habe ich mir herausgenommen, sonst hätte man als Laie "nüt verstande".