Ich habe unsere wunderschöne Tochter zur Welt gebracht, weil ich dich liebe und natürlich, weil ich sie unendlich liebe.
Ich habe mich aus Liebe zu dir und Respekt vor dir und deiner Familie orthodox taufen lassen, auch wenn ich noch nicht so viel von "meiner neuen" Religion verstehe.
, glaub mir bitte, es ist nicht immer so einfach, wie du es dir so denkst.
Du bekommst nicht so viel mit, denn wenn du von der Arbeit kommst, ist auch hier schon der größte Teil des Tages hinter uns.
Wenn ich etwas erzählen möchte, wünsche ich mir, dass du mir zuhörst, ohne gleich derjenige sein zu wollen, der gleich wieder alles besser weiß.
Und wenn ich dann diskutieren will und dir meine Meinung aufzeigen will, ist von meinem Mann nichts mehr zu sehen, sondern der sture Junge kommt zum Vorschein und dreht sich trotzig ab.
Schatz, ich verstehe deinen Arbeitsstress, dennoch möchte ich ein würdiges Dasein in dieser Familie haben und mich nicht (mittlerweile fast täglich) wie von dir ins Gesicht geschlagen fühlen.
Ich möchte so gern deine Unterstützung haben, stattdessen fühle ich mich, als sei ich dein Gegner, nicht deine Ehefrau.