Liebe Nazanin,
vielen Dank für deine wirklich sehr gelungene Website und "bravo" für deinen unermüdlichen Einsatz für die persisch-deutsche Verständigung!
Deine Meinung würde mich sehr interessieren: Ich, Mark (40) aus Deutschland und Parisa (35) aus Teheran, wir kommunizieren seit 5 Jahren, davon seit 1,5 Jahren intensiv. Wir haben uns immer gut verstanden und seit einem 1 Jahr sind wir ""intimer"" geworden (soweit man bei "Beziehungen" auf lange Distanz überhaupt davon sprechen kann). Na ja, die Einladung nach D vor ca. 1/2 Jahr hat nicht funktioniert und mein erster Besuch in Iran steht an. Davor sind wir uns noch nie begegnet. Wir pflegen eine gute Kommunikation über Telefon, E-Mail, Bilder, Videos usw und (v.a. ich) sind auch über die Kultur des jeweils anderen ganz gut informiert. Kinderwunsch besteht auf beiden Seiten; bei ihr tickt die biologische Uhr ganz laut und der Druck auf sie ist wahrscheinlich im Iran relativ groß. Wie auch immer, bei einem realen Treffen dürften keine wirklich unerwartete, große negative Überraschungen auftreten. Auch mit Parisas Religiösität komme ich im Großen und Ganzen zurecht. Sie ist im Iran keine hypermoderne aber auch keine hyperkonservative Frau. Die Eltern kenne ich leider zuwenig; vor kurzem habe ich von Parisa erfahren, daß die Mutter "sehr religiös" ist (Hadj, Besuche in Qom, zuhause herrscht Hejab) und auch das Reisen innerhalb Irans ihr nicht gestattet ist (komischerweise aber wären Reisen mit mir ins Ausland kein Problem). Das sind die mir bisher bekannten Limitierungen. Ist natürlich für einen hier sozialisierten Menschen wie mich etwas befremdlich. Ich weiß nicht, was mich dort bezüglich der religiösen Einstellung der Mutter, Parisas und der Familientradition erwarten könnte. Leider kann mir auch sonst keiner wirklich helfen, sodaß ich mich an dich wende, Nazanin. Deine Meinungen hier im Board finde ich sehr klug und konstruktiv und deine Meinung würde mich brennend interessieren. Bitte natürlich gerne auch die Meinung von anderen. Aber erstmal möchte ich mich vorab bei dir und allen etwaigen Teilnehmern herzlich bedanken. Schöne Grüße, Mark
vor erst mein Dank an die Nazanin für ihr Mühe die an dieser Wunderschönen seite gemacht hat, Hut ab.
tja, junger man, was soll man dir schon raten, Das Land Iran ist nicht mehr das was viele von uns im Ausland lebenden Iranern in Erinerung haben, zu mindest was die Eheschliessung angeht.
Ich habe vor zwei Jahren eine Iranerin in Teheran geheiratet, obwohl unsere Familien sich gegenseitig ständig besucht hatten und wir, alles was wir worüber gesprochen hatten, hat sich alles im Luft ausgelöst als sie nach unsere Hochzeit nach Dt. kam. Die Ehe hat nur 6 Wochen gedauert, weist du warum?
weil momentan im Iran ist alles oberflächlich was die ewige Ehe angeht, total, vor allem ein falsches Bild von im Auslandlebenden Menschen.
Überleg dir gut.
Viel Glück.
Salam sazesh! Vielen Dank für deine Antwort! Dast tut mir leid, das deine Ehe nur 6 Wochen gedauert hat. Aber das "warum" habe ich leider nicht ganz verstanden. Was meinst Du mit "oberflächlich" und wieso war schon nach 6 Wochen alles vorbei? Was war passiert? Und welches Bild haben sie von im Ausland lebenden Menschen? Nochmal ein Dankeschön für deine Hilfe!
Hi, Hasenfurz, Ich habe von mein erste Ehe(auch ein Iranerin) die 13 Jahre gehalten hatte 2 Kinder im alter von 13 u.10.
meine zweite war auch geschieden u. hatte auch 2 Kinder die beim Vatter der Kinder lebten in Iran.
als sie nach unsere Heirat hierher kam,(es hat auch 5 monate gedauert weil sie ein Dt.Kurs...) wollte sie nicht das meine Kinder zu uns ziehen,stell dir vor die Kids sind ja sogar Mädels. sie hatte die Kinder nicht einmal gesehen, ihr Antwort: ich bin nicht hierher gekommen nochmal kinder groß zu ziehen, ich möchte meine Freiheit haben, als ob ich sie hier im Ketten legen wollte.aber sie hatte im iran in bezug auf Kinder ganz anders reagiert, sie wollte ein sogar bessere Mutter von Kinder sein als sogar eigenes, u.s.w.
Darauf hinaus hatte ich mich auch natürlich großzügiger weise bereit erklärt alles zu tun damit sie sich Glücklich fühlt und Gott weist sie sehen das Glück darin in dem sie sich Killoweise Schminken oder nachbehandlungen für ihren Gesicht od. Körperteile die sie im Iran durch geführt haben, obwohl bei 90% von ihnen überhaupt nicht nötig war,oder ihren Gesicht ständig unter Laser geben damit sie nicht soviele Falten haben u.s.w.
viele von ihne glauben das alles ist ein all tägliche ablauf der Europäischen Frauen, dabei ist ja gar nicht wahr, egal wie man ihnen erzählt, falsches Bild bleibt immer in ihren Hinlosen Gedächntnis, natürlich nicht alle es gibt immer eine Ausnahme, aber finde erst diese eine.
Kurz gesagt viele von ihnen wollen rauss dabei dort in Teheran od. in Iran leben als Frau wie die Götter, vergleich zu hiesige Frauen, das wissen sie ja bloss nicht, und wie du beschrieben hast, die Familie deine Freundin sind ja Religiös, ob sie auch dazu gehört, möchte ich bestreitten, gehe davon aus das sie nicht so eine ist wenn ja sie wird nicht gegen die wille ihre Familie mit ein Christlicher Junge heiraten, es muss ein andere Grund haben.
Ich hoffe damit dir geholfen zu haben.Viel erfolg.
Salam sazesh,
mer30 mamnoun für deine Antwort! Deine zweite Frau hat dich offensichtlich belogen und wollte nur ihre Freiheit/en haben. Das kommt natürlich auch hier in Deutschland vor. Ich denke, daß viele ein völlig falsches Bild vom Ausland haben - Mekka ist überall. Ich mag die Iranerinnen wirklich sehr. Diejenigen, welche ich kennengelernt habe, hatten alle - im Gegensatz zu einigen Frauen hier - ein sehr gutes und höfliches Benehmen, freundlich sind sie sowieso, meist intelligent und daß Iranerinnen zu den schönsten Frauen der Welt gehören, wissen wir alle. Was mir aber auf den Sack geht: Nicht wenige haben total überhöhte Ansprüche. Einfach unrealistisch. Und es geht bei nicht wenigen permanent nur ums Äußere, um sehr oberflächliche Dinge. Vielleicht sind die Deutschen andersherum extrem auf ihre Weise. Diese Unterschiede passen nicht zusammen. Das mit der Religion ist kein großes Problem, vorausgesetzt, man läßt den anderen mit seiner Religion so wie er/sie ist. Anders geht es nicht. Wenn ich mich beschneiden ließe und konvertieren würde, das fände die Mama ganz toll. Das ich dergleiche wäre wie vorher, nur mit einem Lappen Haut weniger und einer anderen Konfession auf dem Papier, kann man so einer Mutter nicht erklären - Zeitverschwendung. Danke nochmal und alles Gute für deine Zukunft!