Das ist die Antwort auf Beitrag 20973959

Italienische Grammatik

Re: Chef
Hallo Maluse,

ich auch;-) es hört sich ganz schlimm für meine bayerischen Ohren an, wenn jemand unseren schönen "Kiemsee" "Schiemsee" nennt!

Übrigens auch in Österreich und in der Schweiz wird dieses CH als K ausgesprochen. Für Blödsinn halte ich das durchaus nicht! Es gibt eben regionale Unterschiede!

LG Orsetto

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Re: Chef
Guten abend maluse und Orsetta.

Selbst auf die Gefahr hin, dass ihr mir wieder den Kopf abreißt, eine bescheidene Frage:

Warum gibt es eigentlich den Duden?

Jeder kann in seinem Dialekt schreiben wie er will. Ob das jemand versteht oder nicht. Weil das i in Cina so langgezogen wird, kann ich auch Chiiina schreiben und kein Mensch wird das als Fehler ankreuzen, oder?

Wie den Duden für die Schriftsprache gibt es auch einen Duden für die deutsche Aussprache. Alle Rundfunksprecher, Schauspieler usw. richten sich danach.

Ch vor hellen Vokalen wie e oder i wird weich gesprochen, wie das ch in Kirche. Vor dunklen Vokalen wie o oder u als k; beispielsweise Kor für Chor. Bei dem ch folgendem a kann es mal ch oder mal k sein.

Alles andere ist Dialekt.

Wendet man das mit dem K vor e, i, oder auch a konsequent an, dann werden Texte fast unverständlich. wie dieses Beispiel hier:

Von unserer karmanten Karlotta, die sonst nur die Karts verfolgt, haben wir erfahren, dass unter Kiffrè dieser Tage zu lesen ist: Heute gibt es Kikorée und und keine Computerkips, nein es gibt kips aus Kartoffeln, die kemisch behandelt sind. Der Kefkoch, also der Kef in der Küche, möchte zuviel kemie vermeiden, Wie es die Kinesen und die Kilenen auch tun. Ansonsten könnte der Kefarzt seinen Patienten Kinin verschreiben- Darauf ein Gläschen Kampagner usw.

Nix für ungut, aber so isses!
JRW

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Re: Chef
Gell JRW du liest immer du das, was dir in den Kram passt, kein Mensch hat davon gesprochen, dass man Computerkips ecc. sagt, übrigens ein Auszug aus dem Duden ...
Chemie: Die Wörter Chemie, Chemiker usw. werden in der Standardlautung mit dem Ichlaut [] ausgesprochen: [e'mi:], ['e:mik] usw. Die Aussprache mit [k], also [ke'mi:] usw., ist in Süddeutschland, in der Schweiz und in Österreich verbreitet. Regional ist auch [e'mi:] usw. gebräuchlich.
© Duden - Richtiges und gutes Deutsch, 6. Aufl. Mannheim 2007 [CD-ROM]

Nichts für ungut, aber auch so ist es!

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Re: Chef
Wie schon gesagt Orsetta,

nichts für ungut!

Ich habe mein ganzes Berufsleben mit der Sprache zu tun gehabt, für die andere Leute Geld bezahlen und wo es stimmen muss.

Im Dialekt mag das ja alles angehen, aber das kann mich nicht sonderlich interessieren. Wenn ihr Süddeutschen richtig loslegt, dann verstehe ich das genauso wenig wie in Norddeutschland oder in Sachsen.

Mich stört nur das "k" bei der Silbenverbindung "chi ..." oder "che ..."

Genauso wie es mich das "k" am Ende stört, bei wenik statt wenig, Könik statt Könich, Vereinikte Staaten statt Vereinichte Staaten ...

Die meisten denken übrigens, sie würden ein "g" am Ende sprechen. Das geht im Deutschen aber nur ein mit Mundverenkungen. Sie sprechen statt des "g" ein "k"; was äußerst hart und unangenehm klingt.

Dann können sie auch das weiche "ch" statt des "g" am Ende sprechen; was schon Herr Hey vor mehr als 150 Jahren in seinem Sprachschulungsbüchlein für Sänger, Schauspieler und Sprecher erkannt hat.

Viele liebe Grüße
JRW

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Re: Chef
Ehrlich gesagt musste ich mir noch nie den Mund verrenken, um ein G am Ende aussprechen zu können. Könich und ähnliches zu sagen, finde ich persönlich ziemlich häslich! Hört sich für meine bayerischen Ohren gar nicht gut an!

Nichts für ungut
LG Orsetta

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Re: Chef
Buon giorno, Orsetta,

du sprichst bei "wenig" kein "g" am Ende sondern ein einwandfreies "k".

Ein "g" muss ganz weich klingen wie in "Garten" oder bei "gleich".

Das geht nicht am Wortende, wenn dem "g" kein Vokal folgt.

Ein wirkliches "g" kannst du dann nur mit Grimassen und Mundverrenkungen sprechen.

Übrigens sagen es die meisten Deutschen im normalen Sprachgebrauch richtig. Nur wenn sie etwas besonders sauber und gut aussprechen wollen, dann tauschen sie das "ch" am Ende gegen das "k" aus.

Beim Aufsprechen auf den Anrufbeantworter beispielsweise oder bei Vorstellungsgesprächen und ähnlichem.

Nicht im Dialekt, aber im Hochdeutschen wirken die "k"-Sager äußerst peinlich, ja sogar ein bisschen "dümmlich". man denke da an unseren Altkanzler Helmut Kohl.

Diese Formen haben im Hochdeutschen nichts zu suchen.

Was im Italienischen ja auch nicht andes ist. "nente" aus Sizilien oder "aieressera" aus Neapel versteht man im übrigen Italien ja auch kaum. Ganz zu schweigen von den Wortverkürzungsweltmeistern aus Rom.

So wichtig ist das alles ja nicht, aber man spricht mal drüber. In einem Kreis wie diesem hier, der ja besonders an Sprachen interessiert ist.

Viele liebe Grüße.
JRW

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Re: Chef
Hallo JRW,

du schreibst: du sprichst bei "wenig" kein "g" am Ende sondern ein einwandfreies "k".

Jetzt muss ich doch mal fragen, ob wir uns persönlich kennen oder ob wir vielleicht schon mal zusammen telefoniert haben....woher willst du wissen, wie ich etwas ausspreche?

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Re: Chef
Orsetta,

es geht im Deutschen nur mit größter Mühe ein "g" am Wortende zu sprechen.

Du kannst das selbst herausfinden:

Sag einmal "Könik" und dann sag einmal "Könige". Wiederhol das mit wenig, stetig etc.

Achte dabei auf den Laut. Das ist ein deutliches hartes "k". Und wenn dem "g" ein Vokal folgt, ist es wirklich "g".

Nur mal so!

Grüße
JRW

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Re: Chef
Hast du schon mal daran gedacht, dass ich aus Bayern bin und von daher sowieso viele Buchstaben viel weicher ausspreche?

Du gehst wahrscheinlich nur von dir selber aus ...ich hab aber nicht dieses Problem, dass ich am Wortende keine G sagen kann!

Nur mal so nebenbei bemerkt!

Gruß Orsetta

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Re: Chef
Orsetta,

das gilt natürlich nur für die Verbindung von "...ig" oder oder "...eg".

Bei den dunklen Vokabeln geht es dann wieder. Ich dachte, das wäre klar, weil ja unsere Diskussion um die hellen Vokale in der deutschen Sprache begann.

Mach den Versuch doch einfach mal. Mit ein paar Worten auf ...ig und ...eg.

Die Änderung der Klangfarbe des "g" ist unverkennbar, auch im Bayrischen.

Tschüs und schönen Sonntag wünsche ich noch.

JRW

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Re: Chef
Das hatte ich schon verstanden! Und ich kann das auch bei ig und eg, es ist am Ende ganz klar ein G und kein K;)

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Re: Chef
Stimmt Orsetta,

es gilt nur für die Endung ...ig.

... eg wie Weg oder Steg geht tatsächlich.

Das war ein Schreibfehler von mir, da ich einen der vorhergehenden Texte wiederverwendet hatte.

Grüße
JRW

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