was ist das grammatikalisch, dieser Akkusativ in "das macht einen müde"? Wörtlich übersetzt sagt man ja "das macht eim müed". z.B. im Satz ich "hätte gerne einen Hund". wird das "einen" mit "en Hund" übersetzt. Wann erscheint das "einen" in der Form, die auch für Dativ gehalten werden könnte, wie sagt man dem? Ich möchte einen präzisen Eintrag im Wörterbuch machen, für die, dies genau wissen wollen. Schule lange her.
Es ist so: Schweizer Schüler übersetzen diese paar Sätze, die es gibt, in denen das "einen" (auf Hochdeutsch) so vorkommt, oft mit "einem", da es schweizerisch zu "eim" wird. Überall sonst wird das "einen" (hochdeutsch) mit "en" übersetzt, wie im Beispiel, "ich will en Hund". Ich meine, das ist eine spezielle Wortform, wie z.B. "man", "Shila Villa" unten könnte auf der richtigen Spur sein. Solche Sätze, wie "das macht einen müde", mit dieser Struktur, sind ja eher selten im Deutschen, eher noch, das macht mich müde, oder da kommt man ja auf den Hund, etc. darum machen eben Schweizer diesen Fehler oft, wenn Sie hochdeutsch sprechen (darum will ich ja auch einen Eintrag machen).
was ist das grammatikalisch gesehen für ein Spezialfall (ausser Akkusativ), oder ist das ein Wort derselben Art wie "man" (was ich auch nicht weiss, wie man dieser Wortart sagt).
nein nein, das stimmt soch nicht. es wird IMMER eim gesagt, nicht nur in diesem fall. für weitere überlegungen ist es mir im moment zu spät ;o) aber ich glaube ich weiss es auch morgen nicht. mal schauen
doch! auch bei "einen" das hat unser Lehrer uns vor 2 wochen in der Schule gesagt. sind momentan an diesem Thema dran... warum glaubst du mir denn nicht?
ich habs jetzt. Es ist nicht ganz so, wie Du sagst: Als unbestimmter männlicher Artikel im Akkusativ ist die Form deutsch: "einen" und zürichdeutsch: "en". In meinem Fall handelt es sich aber nicht um einen Artikel, sondern um ein unbestimmtes Fürwort, ein Indefinit-Pronomen. Die deutsche Form ist auch "einen", zürichdeutsch ist es "äin" (was ich ehrlich gesagt, so noch nie bewusst gehört hätte) oder eben: "äim" (wie man es gewöhnlich hört). Wie im Beispiel: "Das macht äim aber schaurig müed". "Das macht einen (!) aber ausserordentlich müde". Dieser Fall wird von Schweizern oft falsch übersetzt. "Einen" ist hier tatsächlich ein Indefinitpronomen, wie z.B. "man", wie Shila Villa und ich richtig vermutet hatten. Ich werde jetzt einen Eintrag machen.
Die Quelle ist die "zürichdeutsche Grammatik" von Albert Weber aus dem Hans Rohr Verlag, meines Wissens das ausführlichste zu diesem Thema, wenn nicht gar das einzige.
das freut mich ja wirklich sehr dass du da eine lösung gefunden hast. :o) bin zwar nicht ganz deiner meinung aber das könnte auch daran liegen dass ich nicht aus zürich sondern graubünden bin. dass problem am schweizerdeutsch liegt einfach daran, dass jeder spricht wie es ihm so passt (geschweigedenn das schreiben).
eines würdi ich dann doch noch gerne wissen. du sagst es sei nicht ganz so wie ich sage (wegen demm "eim"). in deinem satz "Das macht EINEN aber ausserordentlich müde" wird auch "äim" (und nicht "äin") oder wie man bei uns sag "eim" (und nicht "ein") gebraucht. also hatte ich doch bis jetzt recht, nicht?
Du sagst: "nein nein, das stimmt soch nicht. es wird IMMER eim gesagt, nicht nur in diesem fall".
Aber deutsch "einen" ist ja allermeist der sächliche unbestimmte Artikel im Akkusativ. Und dieser heisst zumindest zürichdeutsch "en", wie eben in meinem Beispiel: "Ich kaufe einen Hund" wird zu "Iich chaufe en Hund". Nur als Indefinitpronomen, was sehr selten gebraucht wird, wird "einen" zu "äim" oder "eim". Ich meine doch auch im Bündnerland (ich kann nicht bündnern, obwohl meine Mutter von dort kommt und immer noch so spricht), sagt man nicht "Ii kaufe eim Hund."
"Einem", Dativ, ist schon immer "eim", aber das ist ein anderer Fall im wahrsten Sinne des Wortes.
Ich hoffe, ich habe recht und mich auch richtig ausgedrückt, sonst lasse ich mich gerne belehren.
das ist doch keineswegs ein Grund sich bei mir zu entschuldigen. Ich danke Dir im Gegenteil für Deine Mühe, mir weiterzuhelfen. Ich glaube, es war auch nicht gerade ein einfaches Problem. Ich habe andere Leute noch gefragt, zwei intelligente, gebildete - auch in Sprachsachen - Menschen mit viel Sprachgefühl und die hatten auch keine Antwort, bzw. hatten sie sich im Kreis herum bewegt. Ich habe ja dann die Antwort auch im Grammatikbuch gefunden.
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das macht einen müde, das einen ist bei ja eine person wie z.B. da bekommt man hunger oder da wird man müde wenn man "man" sagen kann wird es zum "mer"
das macht einem hunger, das macht einen müde wird es zum "eim"
einen hund (männlich) wird zu "en Hund" wie eine Katze (weiblich) zu "e chatz" und (sächlich) ein Haus wird zu "es Huus"
ich hoffe du kommst draus ich habe etwas wirr geschrieben
di andere hälft habe ich ehrlich gesagt auch nicht verstanden
ich denke, Du bist auf der richtigen Spur.
Ich habe noch an "ragazza..." folgende Antwort (siehe auch oben) geschrieben:
Liebe ragazza,
Es ist so: Schweizer Schüler übersetzen diese paar Sätze, die es gibt, in denen das "einen" (auf Hochdeutsch) so vorkommt, oft mit "einem", da es schweizerisch zu "eim" wird. Überall sonst wird das "einen" (hochdeutsch) mit "en" übersetzt, wie im Beispiel, "ich will en Hund". Ich meine, das ist eine spezielle Wortform, wie z.B. "man", "Shila Villa" unten könnte auf der richtigen Spur sein. Solche Sätze, wie "das macht einen müde", mit dieser Struktur, sind ja eher selten im Deutschen, eher noch, das macht mich müde, oder da kommt man ja auf den Hund, etc. darum machen eben Schweizer diesen Fehler oft, wenn Sie hochdeutsch sprechen (darum will ich ja auch einen Eintrag machen).
habe an Ragazza noch folgende Antwort geschrieben, das ist wohl die Lösung des Problems, wir waren auf der richtigen Spur, danke und
Gruss
Tobias
Liebe Ragazza,
ich habs jetzt. Es ist nicht ganz so, wie Du sagst: Als unbestimmter männlicher Artikel im Akkusativ ist die Form deutsch: "einen" und zürichdeutsch: "en". In meinem Fall handelt es sich aber nicht um einen Artikel, sondern um ein unbestimmtes Fürwort, ein Indefinit-Pronomen. Die deutsche Form ist auch "einen", zürichdeutsch ist es "äin" (was ich ehrlich gesagt, so noch nie bewusst gehört hätte) oder eben: "äim" (wie man es gewöhnlich hört). Wie im Beispiel: "Das macht äim aber schaurig müed". "Das macht einen (!) aber ausserordentlich müde". Dieser Fall wird von Schweizern oft falsch übersetzt. "Einen" ist hier tatsächlich ein Indefinitpronomen, wie z.B. "man", wie Shila Villa und ich richtig vermutet hatten. Ich werde jetzt einen Eintrag machen.
Die Quelle ist die "zürichdeutsche Grammatik" von Albert Weber aus dem Hans Rohr Verlag, meines Wissens das ausführlichste zu diesem Thema, wenn nicht gar das einzige.
Ich bin froh das ihr die Antwort habt, ich kann leider nicht sagen wie diese Formen haben, denn wir lernen in der Schule nicht wie man spricht oder schreibt und was ragazza sagt stimmt, wir sprechen überall anders, in zürch ist das so, und in graubünden anders... ist schwer zu erklären;-)
es ist auch so das mann bei meinem beispiel wie ich oben habe sagt das mach eim müed das macht eim hunger das macht eim chopfweh usw.. da kommt es wircklich nicht darauf an ob es männlich oder weiblich ist, es ist IMMER EIM..
aber wenn du sagt das macht einen menschen müde das macht ein haus kaputt oder das macht eine katze wild... kommt es auf das geschlecht an:=
das macht "en" hund "es" huus und "e" chatz....
aber ragazza hat recht im anderen Fall sagt man wircklich IMMER "eim"