EURA-Diskussionsforum

... wer eine solche Sprache lernen sollte...
Gibt es eine gemeinsame Sprache nicht schon? Das Englische ist soweit verbreitet, dass man nahezu auf der ganzen Welt damit zurecht kommt. Diese Tendenz wird in den nächsten Jahren sicherlich noch weitergehen, und wird durch die Dominanz der US-amerikanischen Wirtschaft sicherlich nicht gebremst...
Aber ansonsten ist das Ausdenken "neuer" Sprachen sicherlich ein netter Zeitvertreib... hat ein gewisser J.R.R. ja auch mit angefangen.. ;-))
ich werd mich allerdings erstmal auf Polnisch, Schwedisch und Ungarisch konzentrieren.. hehe

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Natürlich ist das Argument, dass Englisch schon sehr weit verbreitet ist, äußerst gewichtig und nicht zu widerlegen. Allerdings ist das auch das einzige Argument, das für Englisch spricht - alles, aber auch wirklich alles andere spricht gegen diese Sprache. Das Problem ist, dass sich Europa, sollte es sich tatsächlich einmal offiziell für Englisch als Lingua Franca entscheiden, damit freiwillig zu einer amerikanischen Kolonie erklären würde - zwar nicht direkt politisch und wirtschaftlich, aber auf jeden Fall kulturell und ideologisch.
Ich bin fest überzeugt, dass ein wirklich neutrales Verständigungsmittel - also eine Sprache, die nicht auf der Dominanz einer bestimmten Nation beruht - den Europäerinnen und Europäern ein ganz neues, noch nie dagewesenes Bewusstsein und Selbstbewusstsein verleihen würde und dass dies zugleich der Anfang vom Ende jener Epoche in der Entwicklungsgeschichte der Menschheit wäre, in der die Stärkeren den Schwächeren die Spielregeln diktieren.
Davon abgesehen lässt sich eine bewusst geschaffene Sprache sehr viel effizienter und schnittiger gestalten, als es die ethnischen Sprachen sind, und sie könnte sich gegenüber diesen - um mal einen (natürlich hinkenden) Vergleich heranzuziehen - verhalten wie ein moderner PKW gegenüber einem Auto aus den Zwanzigerjahren des vorigen Jahrhunderts.
Aber natürlich kann ich dein Interesse für die erwähnten Sprachen verstehen, michfress (geht mir ja genauso), und wünsch dir viel Spaß und Erfolg beim weiteren Lernen.

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ich gebe dir ja im Großen und Ganzen recht, halte allerdings nichts von Sprachplanerei. Es wäre ein riesiger Aufwand, die Menschen von EURA zu überzeugen und zu begeistern(!) - und das, wo die einzelnen EU-Staaten in den meisten Bereichen lieber noch ihr eigenes Süpplein kochen, und kaum Anstalten machen, zu einem großen Ganzen zusammenzuwachsen.
Vielleicht ist dieses aber auch die Stärke Europas. Der Mensch hat keine Probleme damit, mehrere Sprachen zu erlernen, wenn man nur früh genug damit anfängt. Im Moment kennt man durch die Medien die USA besser als die europäischen Nachbarländer. Wenn sich das ändern würde, Kinder ab dem Kindergarten mit dem "Europa der Regionen" und seinen Sprachen vertraut gemacht würden, wäre ein Schritt in die richtige Richtung gemacht, hin zu einem Europa mit einem Zusammengehörigkeitsgefühl...

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Ich finde, du hast eine etwas falsche Vorstellung darüber, wie sich eine solche Sprache verbreiten könnte, michfress. Da ist nichts mit "riesigem Aufwand", sondern wenn, dann vollzieht sich das in ganz kleinen Schritten. Und wenn erst mal ein, zwei Millionen Leute diese Sprache sprechen, wird sie ganz von selbst eine immer größere Attraktivität entwickeln.

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na, Respekt vor deinem Optimismus. Es liegt wahrscheinlich an meiner urdeutschen/westfälischen Mentalität, dass ich bei solchen Themen immer erst die (möglichen) Probleme sehe und rummäkle.. ;-)

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