Deutsche Dialekte

wenn hier ma e bissel Schwung nein komm däde.

Wennsch das hier läse - zähnder erschter - is o ni grade s neuste.

Bloss alleene wolltsch hier o ni grade rummuddeln.

Zumindest nisch aus Leipz'sch, weilmor hier ja keen ni benutzn tun, sondorn nüsch odor nisch saachng.

'Sch find das klasse, wiemor das so eenfach erkennt, wo de Leude herkomm'.

Un' obwoh's Ärzgeböörsche ooch noch ze Saggs'n mit dorzu gehört, redn di da undn widder alle andorsch, ne?

'Ne Kommillidonin von mir kommt nämmisch von dorde un' die klingt soooooooo lusdisch!

Isch find's ganz scheen schwierisch, ze entschei'n, ob'sch manschema' k/p/t oder g/b/d schrei'm soll.

Isch finde, mor hört eendeut'sch ä Undorschied beim Spräschn, ob mor nu' Kasse odor Gasse saacht.

Da'sch ja Lingkwistik an dor Uni Leipz'sch studiorn tue, müsst'sch viellei ä ma' versuchng, Säggs'sch genaustns ze analysiorn, vor allem de Plosive.

Isch find das übelst intressant.

So, das war's erschtema' von mir...

Liebe Kriese,

Ich kann bestätigen, daß in Dresden das "ni" benutzt wird.

Lustigerweise gibt es aber folgendes: Meine Großmutter, die in Zopott (bei Danzig) aufwuchs und dann nach Dresden zog, sprach einen eher Berliner Dialekt.

Warum weiß ich nicht.

Sie benutze aber für "nichts" das Wort "nuscht".

Woher hatte sie das?

Ich hab eigentlich gar keine Ahnung, was man in Danzig so für Deutsch sprach...

sollte eigentlich mit Brandenburgerisch oder eben Berlinerisch verwandt sein, weil das ja am nächsten liegt.

Ich bin der Meinung, in Danzig wurde teilweise noch prussisch gesprochen....

In Danzig wurde bis 1945 Deutsch gesprochen, da kannst Du sicher sein, da es eine Freistadt war, die in Polen lag.

Meine Großmutter müsste ungefähr 1925-1930 nach Dresden gekommen sein...

die Sprache ist allerdings schon im 17.

was ist mit den Vogtländern die darfst du nicht vergessen.

'Sch weeß nisch, 'sch habbe zwar ä kleenes Voochtländ'sch-Wörderbuch, abber da habb'sch bis jetze kaum 'neigeguckt

Liebe Kriese,