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1173915
Das Schweizerdeutsch-Forum
Georg
12.08.2005
re:
gehen
auf
Schweizerdeutsch
1
.)
«Ich
gang
i
d’Stadt
.
»
(
Mein
Aargauer
Einfluss
?)
Oder
,
wenn
kein
Objekt
dabei
steht
:
«I
go
.
»
(
Kanton
Glarus
).
2
.)
«I
(
ch
)
gang
go
schaffe»
oder
eventuell
auch
«I
ga
go
schaffe
.
»
Das
«go»
wird
eher
im
Osten
verwendet
, im
Westen
«ga»
.
Ein
Weiteres
Ost
-
West
-
Gefälle
:
«Er
chunnt
ois
go
bsueche»
im
Osten
(
ältere
Form
),
und
im
Westen
: «Er chunnt ois
choo
bsueche
.
»
(
Quelle
:
Sprachatlas
der
deutschen
Schweiz
,
SDS
)
3
.)
Konjunktiv
:
Es
fehlen
z
.
B
.:
-
«going»
(
Aargau
?)
Analog
:
«stoing»
(
stehe
)
-
«gächi»
mit
kurzem
«ä»
(
Glarus
)
Analog
:
«stächi»
(
stehe
)
Beides
verwende
ich
als
Konjunktiv
Präsens
,
also
z
.
B
.
für
Zitate
.
(
a1
)
verwende
ich
nie
,
und
für
Hypothesen
verwende ich (
a2
).
Varianten
(
b1
)/(
b2
)
sind
mir
völlig
unbekannt
.
Auch
in
der
Schweiz
ist
der
Gebrauch
des
Konjunktiv
nicht
so
strikt
wie
es
zuerst
scheinen
mag
.
Oft
verwende
ich
im
Schweizerdeutschen
den
Konj1
,
obwohl
es
sich
z
.
B
.
um
einen
Konj
.
irrealis
handelt
–
weil
es
sich
um
ein
Zitat
handelt:
«Ich
ha
gmeint
,
du
siggsch
i
de
Karibik
.
»
Aber
:
„Ich
dachte
,
du
wärst
in
der
Karibik
.
“
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Standarddeutsch
.
FR
EN
ZU
IT
➤
re:
gehen
auf
Schweizerdeutsch
Ich
dachte
,
du
wärst
in
der
Karibik
.
Der
Konditional
ist
hier
natürlich
falsch
–
auch
das
Verb
"
dachte
".
Korrekt
ist
der
Konjunktiv
:
Ich
glaubte
,
du
seist
in
der
Karibik
.
Berndeutsch
:
Ì
ha
ggmèynt
,
dù
sygsch
i
dèr
Kcharyybìkch
.
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