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letzte Änderung 09.12.2006
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Weihnachten in Bulgarien

Am Weihnachtsabend (auf Bulgarisch "Koleda") wird ein besonderer Tisch gestellt, der aus 7, 9 oder 11 Mahlzeiten besteht. Sie sind alle ohne Fleisch ,bestehen aus Bohnen, verschiedene Arten von Nüssen, trocknete Pflaumen, Kuchen und der traditionellen "Banitza". An diesem Tag sammelt sich die ganze Familie am Tisch.
Die Mutter in der Familie bereitet das Essen-"Sarmi" (mit Reis gefüllte Kohl-Blätter), "Ushaf" (vorbereitet von gekochten trockenen Früchten), Bohnen usw. Auf dem festlichen Tisch sollte man auch Knoblauch, Walnüsse und Honig stellen, die die Fruchtbarkeit symbolisieren. Spezielles Brot wird an den Mitgliedern der Familie verteilt. Das Brot enthält eine kleine Münze. Die Tradition sagt, dass die Person, die die Münze bekommt, im kommenden Jahr am glücklichsten sein wird. Eine andere bulgarische Tradition erfordert, dass der festliche Tisch bis zum nächsten Morgen unberührt bleibt. Es wird geglaubt, dass die Geister der toten Mitglieder der Familie nach Hause zurückkehren und vom Essen probieren.

KOLEDARI

Am 24. Dezember nach Mitternacht gehen vom Haus zu Haus Koledari. Das sind die Jungen und Junggesellen. Die schallen schneebedeckten Straβen in Dörfern und Städten mit Liedern. Die Koledari besuchen die Häuser von Verwandten und Bekannten und gratulieren den Hausherr und alle Mitglieder der Familie mit einem extra Lied und wünschen Gesundheit und Glück.
Mit den Liedern bitten sie Gott um Gesundheit, Fruchtbarbeit und das Glück im Haus. Der Wunsch ist: „Wie die Sterne am Himmel - so viele Schafe im Hof, wieviele Weizenkörner im Kringelbrot - so viel Gesundheit im Haus.“ Der Brauch endet mit Reigentänzen am Dorfplatz.


SURVAKARI

Ein groβes Fest in Bulgarien ist Survakari – der 1. Januar. Es hat uralte Sitten. Die Männer gehen in den Wald und holen Kornelkirschbaumzweige nach Hause. Dieser Baum bekommt als erster Grünblätter und symbolisiert das neue Leben, das neue Jahr. Die Kinder machen davon Survatschka/Survakniza/. Sie beschmücken die Zweige mit Nüssen, Puffmais, bunten Fäden u.a. Für die Survakari bereiten die Frauen Süßigkeiten, Nüsse, Bonbons, Geld, Obst vor. Am Abend machen die Frauen auch Baniza (Blätterteiggebäck) mit Käse.Die Survakari gehen früh am 1. Januar vom Haus zu Haus. Sie klopfen leicht auf den Rücken Menschen und Tiere im Haus und wünschen Gesundheit, gute Ernte, langes Leben. Sie bekommen Gebäck, Nüsse und getrocknetes Obst oder auch Kleingeld.





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