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letzte Änderung 09.01.2009
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Autor: Arne Arotnow




Arne Arotnow, Jahrgang 1968, lebt in Nordrhein-Westfalen; er beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit Plansprachen ("edanum linguaim", "vedane lingua"), ist außerdem auch schriftstellerisch tätig.


Neue Konzepte zur Verbesserung der Kommunikation

Europazusatzsprache

Nachdem ich nun in den letzten Jahren mich mehr oder weniger intensiv mit dem Thema "Plansprachen" befasst habe, bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass es (bislang) keine perfekte Plansprache gibt. .

Wie bekannt sein dürfte, ist eine Plansprache (ich persönlich bevorzuge den Begriff "Kunstsprache") eine in relativ kurzer Zeit künstlich entwickelte Sprache. Der häufigste Grund zur Entwicklung einer Plansprache ist die Erleichterung der Verständigung zwischen Sprechern unterschiedlicher Muttersprachen. Eine solche Sprache wird als »Lingua franca« bezeichnet.

Es sind in der Vergangenheit etliche Plansprachen eben mit dem Ziel, als internationale Verständigungssprache zu fungieren, konstruiert worden und dies wird sich auch in der Zukunft fortsetzen.

Es gibt Befürworter und Gegner von künstlichen Sprachen; welche Meinung man zu diesem Thema hat, hängt von vielerlei Faktoren ab. Für die einen stellt eine Plansprache eine kulturelle Entgleisung dar, für die anderen ein segensreiches Instrument zur Völkerverständigung. Es ist bislang nicht möglich gewesen, in einem größeren Gebiet eine Plansprache als Verständigungssprache wirkungsvoll und nachhaltig zu installieren.

Ich möchte mich bei meinen Betrachtungen nun auf den europäischen Raum beschränken. Ich als Europäer habe mir immer eine Lingua franca für Europa gewünscht. Ich habe lange versucht, für eine solche Sprache einen allgemein verständlichen Begriff zu finden. Nach reiflichen Überlegungen bin ich zum Entschluss gekommen, eine Lingua franca für Europa "Europazusatzsprache" zu nennen. Auch dachte ich an "Europahilfssprache", "Europazweitsprache" oder "Europabrückensprache". Bei dieser Idee handelt es sich um eine Vision: eben um eine gemeinsame europäische Sprache, wie es auch (teilweise) eine gemeinsame europäische Währung gibt.

Ich bin grundsätzlich der festen Überzeugung, dass es unbedingt nötig ist, in Zukunft eine gemeinsame europäische Politik zu betreiben, um nicht irgendwann ein Spielball zwischen den Supermächten zu werden. Es geht also nicht nur um Sprache ? Es geht letztendlich auch um Europa. Der Euro ist in vielen Ländern eine »Europaersatzwährung« geworden, denn in vielen Ländern wurde die jeweilige Währung durch den Euro ersetzt. Der Begriff »Europazusatzsprache« jedoch betont unmissverständlich, dass es sich nicht um einen Ersatz, sondern um einen
Zusatz handeln soll, also um etwas Positives. Auf die Idee, eine solche Sprache für Europa zu entwerfen, sind sicherlich schon viele gekommen. Ich möchte hier aber
keine Plansprachen nennen und schon gar nicht meine eigenen.

Ich glaube, dass keine zurzeit existierende Plansprache geeignet wäre, als Europazusatzsprache Verwendung zu finden. Die Sprache, von der ich spreche, existiert noch gar nicht. Ich konnte mich in der Vergangenheit davon überzeugen, wie unendlich schwierig es ist, eine Sprache zu entwerfen, und am Ende war ich nicht sonderlich zufrieden mit den Ergebnissen. Ich glaube nicht, dass eine einzige Person dazu in der Lage ist, die annähernd perfekte Sprache zu entwerfen. Jede Plansprache hat Vorteile und Nachteile ? Für die einen sind die Vorteile Nachteile und für die anderen sind die Nachteile Vorteile. Aber: Es ist auf jeden Fall möglich, eine gute Europazusatzsprache zu konstruieren, wenn nur genügend Experten an ihrer Konstruktion beteiligt sind. Es geht also darum, ein entsprechendes
gemeinschaftliches europäisches Projekt ins Leben zu rufen.

Information und Aufklärung

Das ist allerdings erst der zweite Schritt. Der erste Schritt ist noch viel wichtiger: Information und Aufklärung. Die Idee, die Vision, der Traum müssen der gesamten europäischen Bevölkerung mitgeteilt werden. Viele Menschen wissen gar nicht, dass Plansprachen überhaupt existieren. Ihnen sollte man die Vorteile einer Plansprache deutlich vor Augen führen. Sicherlich wird es viele geben, die eine Plansprache ablehnen, aber es wird auch viele geben, die dafür sind. Das Thema »Plansprache« ist seit jeher ein Nullthema gewesen. Mir ist das Wort "Plansprache" in den letzten zwanzig Jahren im Fernsehen oder in der Zeitung nur ein- oder zweimal begegnet. Daraus schließe ich: Das Thema "Plansprache" findet in der Öffentlichkeit praktisch nicht statt. Daher muss man dafür sorgen, dass dies bald geschieht. Das einzige Medium, in dem Diskussionen über Plansprachen vorkommen, scheint das Internet zu sein.

Das Internet ist zwar ein wichtiges Medium, aber man darf seine Bedeutung nicht überschätzen, denn im Internet gibt es eine unvorstellbare Anzahl von Inhalten, die erst gefunden werden müssen. Man kann im Internet die notwendigen Millionen somit nicht erreichen. Daraus schließe ich, dass die Idee zur Konstruktion einer Europazusatzsprache im Fernsehen vorgestellt werden sollte.

Ich persönlich habe nicht die Absicht, mich an einer Konstruktion zu beteiligen. Ich habe nicht den geringsten Einfluss, ich kann nur Ideen äußern. Ich alleine kann nichts bewirken. Es sind also Unterstützer notwendig, Leute, die sich an einer guten Sache beteiligen wollen. Denn die Sache an sich ist äußerst interessant: Es geht um etwas Einmaliges, um etwas noch nie Dagewesenes. Es müsste sich also lohnen, sich dafür einzusetzen, wenn man denn dafür ist. Wenn also Leute für die Einführung einer Europazusatzsprache in Europa sein sollten, wäre es zweckmäßig, einen Verein zu gründen. Dieser Verein könnte "Verein zur Erschaffung einer Europazusatzsprache" (VEZS) heißen. Die Betonung liegt hier eindeutig auf »Erschaffung«. Es sollte innerhalb dieses Vereins tabu sein, sich für die Installation einer bereits bestehenden Plansprache einzusetzen. Anhänger irgendwelcher Plansprachen können dies ja ohnehin aus ihrer eigenen Bewegung heraus tun. Dies gilt auch für Anhänger irgendeiner natürlichen Sprache, die als Lingua franca benutzt werden soll. Es darf keinen Fanatismus und überflüssigen Streit geben. Es sollte erst einmal darum gehen, die Öffentlichkeit zu erreichen und dies in völliger Transparenz.

Welche Vorteile hat eigentlich eine Plansprache? Sollte es gelingen, in Europa eine Plansprache (Europazusatzsprache) zu installieren, die gleichrangig neben der jeweiligen Muttersprache mit ähnlicher Sprachkompetenz verwendet werden kann, überwiegen bei Weitem die Vorteile: Jetzt kann jeder Europäer mit jedem anderen Europäer kommunizieren, ohne vorher erst eine komplizierte Sprache gelernt haben zu müssen, denn eine Plansprache lässt sich in erheblich kürzerer Zeit erlernen und zur Anwendung bringen. Das Erreichen einer ausreichenden Sprachkompetenz in einer anderen Sprache ist nun kein Privileg mehr von Sprachbegabten oder Leuten, die sich teure und intensive Sprachkurse leisten können. Man sollte auf jeden Fall im Rahmen eines europäischen Gemeinschaftskonzepts auf europäischen Schulen nach erfolgter Konstruktion die Europazusatzsprache lehren lassen, um nach einer Erprobungsphase eventuelle Verbesserungen noch vornehmen zu können. Dabei wäre es noch nicht einmal erforderlich, den üblichen Sprachenunterricht zu reduzieren, denn wo man zur Anwendbarkeit einer natürlichen Fremdsprache fünf oder sechs Jahre braucht, reicht bei einer Europazusatzsprache nur ein einziges Unterrichtsjahr völlig aus.

Ich möchte unter keinen Umständen das Erlernen natürlicher Sprachen unterdrücken. Die Verständigung zwischen Menschen in (und teilweise auch außerhalb von) Europa ließe sich aber durch die Einführung einer Plansprache erheblich verbessern, wodurch sich ganz neue Möglichkeiten auftun würden und Europa zu seiner wahren Stärke finden könnte. Machen wir uns doch nichts vor: Wir kommunizieren am liebsten mit Leuten, die unsere Muttersprache sprechen; dadurch kommen keine wertvollen Kontakte und Einsichten zustande, wie es ansonsten möglich wäre. Letztendlich geht es um progressive Strategien zur Verbesserung der europäischen Sprachenpolitik. Es geht darum, etwas zu schaffen, was noch nie in der Geschichte der Menschheit gelungen ist. Man sollte es gerade deshalb versuchen, weil es schwierig ist. Es ist schwierig, aber nicht unmöglich. Ein Sandkorn macht keine Wüste, aber viele Sandkörner tun dies, wie auch ein Tropfen keinen Ozean ergibt, sondern viele. Wenn man über die wirksamen Medien den politisch korrekten Weg einschlägt, ohne sich von Rückschlägen und Intrigen der reaktionären Gegner zurückschrecken zu lassen, kann dieser Traum der Menschheit in Erfüllung gehen und Europa dastehen als sein Erfüller.

Um dieses Ziel zu erreichen, muss Pionierarbeit geleistet werden von Leuten, die den dafür notwendigen Mut aufbringen. Der erste Schritt ist die Gründung des Vereins zur Schaffung einer Europazusatzsprache.


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G. Bischoff

(Übersetzer: {Name})

A. Arotnow macht vorstehend einen Vorschlag, wie man es anpacken könnte, dem Ziel näher kommen könnte, eine gemeinsame, neutrale, leichterlernbare Sprache zu erstellen und einzuführen.
Er zeigt eine Startmöglichkeit auf, wie Sie beginnen könnten, diese Sache zu unterstützen. Freilich, wie er schreibt, 'es muß Pionierarbeit geleistet werden'. Ob Sie wohl den notwendigen Mut aufbringen?
Gerne leite ich Ihre Zuschriften an Herrn Arotnow weiter.



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